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Hochland vereinbart mit Milcherzeugern Import-Verzicht
Nachhaltigkeit

Hochland vereinbart mit Milcherzeugern Import-Verzicht

Der Heimenkircher Standort von oben. Foto: Hochland SE

Der Käsehersteller Hochland mit Sitz in dem bayerisch-schwäbischen Heimenkirch hat ein Verzichtsvereinbarung mit den Milcherzeugern getroffen. Diese tritt zum 1. Juli in Kraft und besagt, kein Futtermittel mehr aus Übersee zu importieren. Welches Ziel damit verfolgt werden soll.

Die Milchlieferanten von Hochland werden in Zukunft nur noch Futtermittel aus Europa an ihre Tiere verfüttern. Das haben die Vertreter der Milchlieferanten, der Bayern MEG und von Hochland in einer gemeinsamen Sitzung vereinbart. Diese Regelung gilt für Grundfutter und Kraftfutter.

Unerwünschte Begleiterscheinungen von Futtermittelimport

Die Milcherzeuger und der Käsehersteller Hochland wenden sich damit gemeinsam gegen die unerwünschten Begleiterscheinungen, die ein Import von Futtermitteln aus Übersee mit sich bringt: Zum einen gehen für den großflächigen Anbau von Futterpflanzen, vor allem Soja, in Ländern wie Brasilien und Argentinien wertvolle Naturräume verloren. Zum anderen werden mit jedem Kilogramm Futtermittel Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphor nach Europa importiert. Diese Nährstoffe fehlen in den Exportländern. Die ursprünglich fruchtbaren Böden dort veröden, während ein Nährstoffüberschuss in vielen europäischen Ländern zu erhöhten Nitratwerten im Grundwasser führt. Das gilt auch für Deutschland als einem der weltweit größten Importeure von Sojabohnen und Sojaschrot.

Schritt zu mehr Nachhaltigkeit

Die Vermeidung von Futtermitteln aus Übersee sei ein Schritt auf dem gemeinsamen Weg von Hochland und seiner Milcherzeuger zu mehr Nachhaltigkeit. Eine entsprechende Klausel wurde in die Milchlieferverträge aufgenommen. Diese tritt zum 1. Juli 2020 in Kraft. Die Vereinbarung ist Teil des Qualitätsprogramms „Milch für Hochland“, welches das Familienunternehmen Hochland seit mehreren Jahren zusammen mit den Landwirten umsetzt. Alle Milchlieferanten verpflichten sich darin unter anderem, am bundesweiten Programm „QM Milch“ teilzunehmen und ohne Gentechnik zu produzieren. Zuletzt hatten die Milchlieferanten zusammen mit Hochland erklärt, auf ihren Wiesen und Feldern auf Totalherbizide und auf Gärsubstrate zu verzichten, die Plastikteilchen enthalten könnten. Den Mehraufwand aus dem Programm „Milch für Hochland“ vergütet Hochland den Landwirten mit einem Aufschlag von 1,0 Cent pro Kilogramm zusätzlich zum Milchpreis.

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