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Der Allgäuer Käsehersteller Hochland wächst weiter. Das Unternehmen mit Sitz in Heimenkirch (Landkreis Lindau) hat im vergangenen Jahr fast 2,3 Milliarden Umsatz erzielt. Der Vorstand spricht von einem „zufriedenstellenden Ergebnis“.
CFO Hubert Staub fasst zusammen: „Das Private Label-Geschäft trug wesentlich zur Stabilität der Tochtergesellschaft Hochland Deutschland bei, während sich das Geschäftsfeld Food Service und insbesondere der Bereich Quick Service Restaurants (QSR) in der gesamten Gruppe als Wachstumsmotor zeigte“. Das Familienunternehmen stellt seit 1927 Käse her. Schmelzkäse ist nach wie vor der Hauptumsatzträger, gefolgt von Hart- beziehungsweise Schnittkäse, Frischkäse und Feta. Bekannte Marken des Unternehmens in diesen Bereichen sind Grünländer, Almette und Patros.
Weiter unter Druck stand der Markt für pflanzliche Käse-Alternativen, der Markenumsatz dagegen konnte innerhalb der Hochland-Gruppe stabil gehalten werden. Sebastian Schaeffer, CCO und seit drei Jahren bei Hochland an Bord, stellt den Bereich Commercial neu auf: „Wir verstehen uns als Partner des Handels. Was zählt, sind die Kunden- und Verbraucherbedürfnisse. Wir konzentrieren uns auf den Ausbau des Markenvertrauens und die Innovationskraft von Hochland, um mehr Käufer für unsere Produkte und Marken zu gewinnen“. Mit einem leichten Absatzplus auf 413.800 Tonnen und einem Umsatzwachstum auf 2,25 Milliarden Euro blieb das Unternehmen auf Kurs als führender Käsehersteller.
Ein weiteres Hauptaugenmerk des Familienunternehmens lag auf der Stärkung der Zukunftsfähigkeit. Zu den Schlüsselinvestitionen Hochlands zählten auch strategische Investitionsprojekte wie die Erweiterung der Weißkäse-Kapazität in Schongau sowie am Allgäuer Hauptsitz der Ausbau des Versandbereichs und die Fertigstellung des Parkhauses. „Die getätigten und laufenden Investitionen sind ein klares Bekenntnis zu unseren Wurzeln in Heimenkirch. Wir sehen eine weltweite Nachfrage nach Schmelzkäse und die Hochland Deutschland GmbH ist das größte Werk in der Hochland-Gruppe. Wir schaffen weitere Voraussetzungen zur Stärkung der Marktposition und für zukünftiges Wachstum“, so CEO Peter Stahl. Außerdem wurden die Produktions- und Verpackungskapazitäten in Rumänien erweitert und der Ausbau der Weichkäserei bei der Hochland-Tochter Henri Hutin weiter vorangetrieben.
Die Entwicklung an den Märkten beurteilt der Vorstand uneinheitlich. Die erwartete Abschwächung der Inflationsraten bei steigenden Löhnen aus den Tarifabschlüssen des Vorjahres könnte zu einem Kaufkraftzuwachs der Verbraucher führen. Aufgrund der hohen Milchpreise im Süden Deutschlands bleibe die Situation am Milchmarkt jedoch weiter herausfordernd und kann im Jahresverlauf zu Preiserhöhungen führen. Trotz wirtschaftlicher und politischer Hürden sowie einer zunehmenden Bürokratisierung will Hochland auch 2024 profitabel wachsen.