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Gemeindepsychiatrischer Verbund hat neue Koordinatorin Lindau
Gemeindepsychiatrischer Verbund hat neue Koordinatorin

Gemeindepsychiatrischer Verbund hat neue Koordinatorin Lindau

Sabine Plocher, neue Koordinatorin des Gemeindepsychiatrischen Verbunds Lindau, Bild: Bezirk Schwaben
Sabine Plocher, neue Koordinatorin des Gemeindepsychiatrischen Verbunds Lindau, Bild: Bezirk Schwaben

Aus eins mach zwei. Der Gemeindepsychiatrische Verbund in Lindau und dem Westallgäu hat eine neue Koordinatorin. Ihre Vorgängerin kann sich jetzt in vollem Maße auf den Gemeindepsychiatrischen Verbund Kempten-Oberallgäu konzentrieren.

Der Bodensee und das Westallgäu gehören zu den beliebtesten Freizeit- und Urlaubsregionen Deutschlands. Aber auch hier gibt es Menschen, die an seelischen Problemen leiden. "Eine psychische Erkrankung beziehungsweise Behinderung kann jeden treffen - unabhängig davon, wo ein Mensch lebt und wie gut oder schlecht seine individuelle Lebenssituation ist", teilt Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert mit. Darum stärkt der Bezirk Schwaben nun auch bewusst den Gemeindepsychiatrischen Verbund (GPV) im westlichsten Landkreis des Bezirks: Sabine Blocher ist im Auftrag des Bezirk Schwaben nun seit 1. November als Koordinatorin für den GPV Lindau zuständig. Vorher wurde der Verbund von Silva Schneller koordiniert, die allerdings auch für den GPV Kempten-Oberallgäu tätig ist. Nun können sich beide Mitarbeiterinnen voll und ganz ihrer Region widmen.

Sabine Blocher als neue Koordinatorin

Mit Sabine Blocher wurde für diese Funktion zudem eine Fachfrau gewonnen, die in Wasserburg lebt und einige Akteure des Verbundes schon durch ihre vorherigen Aufgaben und Tätigkeiten kennt. Nach dem Studium lernte die 48jährige Volkswirtin viele Aspekte der Sozialarbeit kennen. Sie ist Mutter von drei Kindern und war nach der Familienpause in der Gemeinwesen-Arbeit für das Projekt "Soziale Stadt" in Lindau tätig. Zu dieser Zeit kam sie schon mit den Wohlfahrtsverbänden, Einrichtungen und Ansprechpartnern, die auch im Gemeindepsychiatrischen Verbund sind, in Kontakt. Blocher freue sich sehr darüber, dass sie ihre beruflichen Erfahrungen nun in ihre Heimatregion einbringen könne, vor allem reize sie die Aufgabe Verbände und Institutionen, die für ein Ziel arbeiten zu vernetzen.

Gleichmäßige Verteilung ist wichtig

Das Ziel des GPV ist es, vor allem am Bedarf der betroffenen Menschen orientierte Angebote zu schaffen. In der GPV-Region Lindau gibt es jedoch eine Herausforderung: die Angebote dürfen sich nicht nur auf die Stadt konzentrieren, sondern man müsse auch die Versorgung im Landkreis stärken, erläutert Maximilian Monzer, Leiter des Kompetenzzentrums Schwäbische Sozialpsychatrie beim Bezirk Schwaben. Aus diesem Grund gibt es inzwischen das Sozialpsychiatrische Zentrum in Lindenberg. "Viele psychisch kranke Menschen, die in den kleineren Orten leben, haben Probleme, Anlaufstellen zu erreichen - deshalb ist das eine infrastrukturelle Herausforderung, hier bedarfsgerechte Angebote zu entwickeln", ergänzen Maximilian Monzer und Sabine Blocher.

Zusammenarbeit ist gefragt

Die gemeindepsychiatrischen Verbünde im Bezirk Schwaben sind regionale Gremien, in denen sowohl die Kostenträger als auch die Leistungsanbieter zusammenarbeiten. Des Weiteren seien auch die für die medizinische Behandlung und Betreuung zuständigen Institutionen wie das Bezirkskrankenhaus Kempten, die Tagesklinik in Lindau und die niedergelassenen Fachärzte eingebunden, hebt Monzer hervor. Ebenso wichtig sei die Einbeziehung der Psychiatrieerfahrenen selbst sowie die der Angehörigen.

Durch die Zusammenarbeit und Vernetzung in den GPV`s solle ein wohnortnahes Angebot für psychisch kranke Menschen geschaffen und gefördert werden, Doppelstrukturen vermieden, Versorgungslücken dafür geschlossen werden".

www.bezirk-schwaben.de

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