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Ausbau der Infrastruktur soll den Wirtschaftsraum Bodensee stärken
Internationale Bodenseekonferenz 2019

Ausbau der Infrastruktur soll den Wirtschaftsraum Bodensee stärken

Die Teilnehmer an der Internationalen Bodenseekonferrenz 2019. Foto: Staatskanzlei Thurgau, Mario Gaccioli

Die Internationale Bodenseekonferenz möchte zur Stärkung des Wirtschaftsraumes der Bodensee-Länder beitragen. Dazu sollen nun die Infrastruktur ausgebaut und damit E-Mobilität und Schienenverkehr gestärkt werden.

Auf Schloss Wolfsberg wurde nun über die nächsten Schritte zur Umsetzung des Leitbilds der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK) diskutiert. Zuletzt hatte die IBK grenzüberschreitende Initiativen im Bereich Digitalisierung und Innovation lanciert. „Nun geht es verstärkt um Raum und Verkehr, wo noch Grundlagenarbeit zu leisten ist“, so Carmen Haag, Regierungsrätin des Kantons Thurgau und Vorsitzende der IBK im Jahr 2019. 

Förderung von E-Mobilität

Gerade die Verkehrserschließung mit der Bahn und die grenzüberschreitenden Verbindungen wiesen in Teilen der Bodenseeregion nämlich Defizite auf. Nicht zuletzt sei das darauf zurückzuführen, dass bisher gemeinsame Eckpunkte fehlten. Einer dieser Eckpunkte wäre beispielsweise die Frage, wie die räumliche Entwicklung der Bodenseeregion auf lange Sicht gestaltet werden soll. „In allen Teilregionen spüren wir, dass Nutzungskonflikte etwa zwischen Siedlung, Gewerbe, Verkehr, Naturschutz, Landwirtschaft oder Tourismus spürbarer werden“, stellte Haag fest und ergänzte: „Eine grenzüberschreitende Abstimmung ist dabei in vielen Fällen sinnvoll und notwendig, aber aufgrund der unterschiedlichen rechtlichen Vorgaben kein leichtes Unterfangen“.

Hohes Potenzial sehen die Regierungschefs in der Elektromobilität im Bodenseeraum. Um dieses auszuschöpfen lanciert die IBK die „Internationale E-Charta Bodensee – gemeinsam elektrisch unterwegs in der Bodenseeregion“. Die Charta richtet sich an alle Energieversorger, Arbeitgeber, Tourismusakteure, Mobilitätsanbieter und die Öffentliche Hand in der weiteren Bodenseeregion. In der IBK ist man davon überzeugt, dass die E-Mobilität in den nächsten Jahren zu einem wichtigen Bestandteil eines nachhaltigen Mobilitäts- und Energiesystem werden wird.

Ausbau des Bahnangebot Ostschweiz-Bregenz-Lindau 

Die Regierungschefs unterstützten außerdem einstimmig den geplanten Ausbau des Bahnangebots am östlichen Bodensee. Der ab 2021 vorgesehene Zweistundentakt des Eurocity zwischen Zürich und München soll zwischen Rorschach – Bregenz – Lindau zu einem Stundentakt verdichtet werden. Dazu soll die S7 als RegioExpress (RE) nach Lindau verlängert werden. Die Vorteile wären vielfältig: Die Bahn würde attraktiver für Pendler aus dem Allgäu und Lindau Richtung Ostschweiz und Vorarlberg werden. Bessere Anschlüsse in St. Margrethen würden zu einer deutlichen Reisezeitverkürzung zu den stark wachsenden Arbeitsplatzgebieten im St. Galler Rheintal führen. Auch die Tourismusgebiete entlang des nördlichen Bodenseeufers und im Allgäu könnten aus der Schweiz und aus Vorarlberg stündlich erreicht werden.

Über die Internationale Bodensee-Konferenz

Die Internationale Bodensee-Konferenz (IBK) ist die gemeinsame Plattform der Regierungen der Länder und Kantone Baden-Württemberg, Schaffhausen, Zürich, Thurgau, St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Fürstentum Liechtenstein, Vorarlberg und Bayern. Ziel der IBK ist es, die Bodenseeregion als attraktiven Lebens-, Natur-, Kultur- und Wirtschaftsraum zu erhalten. Außerdem soll die regionale Zusammengehörigkeit zu gestärkt werden.

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