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von Martina Lakotta, Online-Redaktion
Der Continental-Konzern ist nicht zu bremsen: Das börsennotierte Unternehmen hat sein Konzernergebnis in den ersten drei Quartalen im Vergleich zum Vorjahr um 14,1 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro erhöht. Das sind solide Zahlen. Auch das Ergebnis pro Aktie stieg auf 8,99 Euro an. Gleichzeitig bekräftigte der internationale Automobilzulieferer seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr. „Der Umsatz soll in diesem Jahr insgesamt rund 34,5 Milliarden Euro betragen, trotz der negativ wirkenden Wechselkurseffekte die wir in den ersten neun Monaten in Höhe von 350 Millionen Euro verbuchen mussten“, so der Conti-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart bei der Vorlage der Zahlen am Dienstag. Auch die Entwicklung der für das Unternehmen relevanten Wechselkurse solle sich laut Degenhart bis zum Jahresende nicht maßgeblich verändern. Doch millionenschwere Abschreibungen im Bereich der Elektromobilität mindern die Konzerngewinne. Nun überdenkt das Unternehmen das Batterie-Joint-Venture mit einem Hersteller aus Korea.
Continental meldet schrumpfendes Betriebsergebnis
Wie der Dax-Konzern berichtet, sei das bereinigte Betriebsergebnis im dritten Quartal um sechs Prozent geschrumpft. Ursächlich für den Rückgang seien laut Continental Abschreibungen in Höhe von 334 Millionen Euro in der Antriebssparte, welche vom stockenden Anlauf in der Elektromobilität verursacht worden seien. In diesem Geschäftsfeld verbuchte Continental im dritten Quartal vor Zinsen und Steuern gut 263 Millionen Euro Verlust. Ein Teil der Abschreibungen entfällt auf das Ende des Joint Ventures mit dem koreanischen Partner SK Innovation, das laut Continental am Wettbewerb scheiterte.
Continental sieht keine Grundlage mehr für Zusammenarbeit mit Koreanern
"Aufgrund des sich verschärfenden Wettbewerbs bei der Entwicklung und Produktion von Batteriezellen für die Automobilindustrie sehen wir gemeinsam mit unserem koreanischen Partner SK Innovation mittelfristig keine wirtschaftliche Grundlage mehr für Geschäftsaktivitäten in unserem Joint Venture", erklärte Conti-Chef Elmar Degenhart. Continental habe deshalb die "laufenden Aktivitäten und Investitionen bereits stark zurückgeführt"
Continental AG erwirtschaftet 25,6 Milliarden Euro und verringert Finanzschulden
In den vergangenen neun Monaten erwirtschafteten die Hannoveraner einen Konzernumsatz in Höhe von 25,6 Milliarden Euro. Darüber hinaus reduzierte der Konzern seine Netto-Finanzschulden um mehr als 1,6 Milliarden Euro. Bleiben knappe 4 Milliarden Euro Schulden, die Continental noch abzubauen hat. Der Verschuldungsgrad, die Gearing Ratio, verbesserte sich somit am Ende des dritten Quartals um 36,2 Prozent. Ende September verfügte Continental über ein Liquiditätspolster von insgesamt mehr als 6 Milliarden Euro. Auch den Free Cashflow konnte Continental in den ersten drei Quartalen um 527 Millionen Euro auf 941 Million Euro verbessern.
Continental AG hebt Free Cashflow an
Die Zahlen sind so positiv, dass Wolfgang Schäfer, Finanzvorstand von Continental, den Free Cashflow für das Gesamtjahr „von bisher mehr als 1,5 Milliarden Euro auf nun mehr als 1,8 Milliarden Euro“ anhebt. Damit sei der Free Cashflow nahezu ausreichend, um sowohl die diesjährige Dividende in Höhe von 500 Millionen Euro, als auch die Ausgaben in Höhe von 1,4 Milliarden Euro für den Veyance-Zukauf abzudecken.“ Die noch ausstehenden Kartellgenehmigungen für die Übernahme von Veyance erwartet Schäfer nach eigenen Angaben im vierten Quartal.
Continental AG erhöht Aufwand in Forschung und Entwicklung um 10,4 Prozent
In den ersten drei Quartalen konnte der Continental reichlich investieren. Der Konzern hat mehr als 1,3 Milliarden Euro in Sachanlagen und Software gesteckt. Dennoch verringerte sich die die Investitionsquote um einige wenige Prozentquote von 5,4 Prozent im Vorjahr auf 5,1 Prozent. Dafür erhöhte „Conti“ den Aufwand für Forschung und Entwicklung im Vergleich zu den ersten neun Monaten im Vorjahr um 10,4 Prozent auf rund 1,6 Milliarden Euro.