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Söders „Naturoffensive Bayern“: DAV sieht Alpenraum gefährdet
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Naturschutz

Söders „Naturoffensive Bayern“: DAV sieht Alpenraum gefährdet

Dr. Markus Söder. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN
Dr. Markus Söder. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Die Bayerische Staatsregierung will mit der „Naturoffensive“ bestehende Naturschutzgebiete und Naturparke in Bayern stärken. Wieso der deutsche Alpenverein dieses Vorhaben kritisch sieht.

Auf der Zugspitze hat Ministerpräsident Markus Söder am Dienstag eine „Naturoffensive“ für Bayern verkündet: Laut Beschluss des bayerischen Kabinetts sollen für Maßnahmen zum Natur- und Klimaschutz 120 Millionen Euro ausgegeben werden. Der größte Naturschutz- und Bergsportverband Deutschlands fürchtet aber, dass diese Investitionen in Infrastruktur und Personal den Mangel an Gebietsschutz in Bayern überdecken sollen.

„Alpenplanänderung war eine Katastrophe“

Denn erst vor wenigen Monaten hat der Bayerische Landtag mit dem Alpenplan ein sehr bedeutendes Raumplanungs-Instrument zugunsten einer geplanten Skigebietserweiterung am Riedberger Horn geändert. „Diese Änderung war in raumordnungspolitischer Hinsicht eine Katastrophe", sagt DAV-Vizepräsident Rudi Erlacher. Der Deutsche Alpenverein fordert jetzt eine Rücknahme der Änderung, nachdem die Pläne im Allgäu inzwischen ohnehin ad acta gelegt worden sind.

Alpenplan spielt bei Naturschutz zentrale Rolle

Die Millionensummen fließen vorrangig in ein großes Artenschutz-Zentrum in Augsburg sowie in mehrere Informations- und Umweltzentren in der Rhön, im Spessart, an der Donau, am Riedberger Horn und in den Naturparken. Daneben soll auch das Vertragsnaturschutz-Programm gestärkt werden, das als einzige Maßnahme auch in der Fläche Wirkung zeigen kann. Denn allein durch Informationszentren lässt sich der Artenschwund in Bayern nicht aufhalten Dazu braucht es auch den wirkungsvollen Naturschutz in der Fläche, so der DAV. Für den bayerischen Alpenraum spielt der Alpenplan dabei eine ganz zentrale Rolle.

Umstrittene Änderung bleibt bestehen

Der DAV sieht dieses Raumplanungs-Instrument insgesamt gefährdet. „Die Änderung des Alpenplans weist in die falsche Richtung und setzt eine nachhaltige Entwicklung der bayerischen Alpen aufs Spiel: Einzelinteressen wurden über das Gemeinwohl gehoben, obwohl sich 91 Prozent der bayerischen Bürger für den Erhalt des Alpenplans ausgesprochen haben,“ betont Erlacher. Zwar hat die Bayerische Staatsregierung inzwischen umgeschwenkt und der Skischaukel für die nächsten zehn Jahre eine Absage erteilt. Die umstrittene Änderung des Alpenplans blieb jedoch bestehen. Der DAV sieht für die Bayerische Staatsregierung nun die Chance, im Zuge der Naturoffensive diesen Schritt rückgängig zu machen, um aus der Naturoffensive eine Naturschutzoffensive zu machen.

Der Alpenplan

Der Alpenplan gilt seit 45 Jahren und ist Teil des Landesentwicklungs-Programms Bayern. Die Zonen A und B dürfen unter weniger strengen Auflagen bedingt weiter erschlossen werden. Gebiet in der Ruhezone der Schutzzone C dürfen weder verkehrstechnisch noch intensiv-touristisch erschlossen werden. Für die Skischaukel am Riedbergerhorn stellt eine Ausnahme dar.

Bis in die 1970er Jahre waren viele große Erschließungsprojekte in den Bayerischen Alpen geplant – zum Beispiel Bergbahnen am Watzmann, Geigelstein, Hochgern, Innzeller Kienberg oder an der Garmisch-Partenkirchner Alpspitze. Mit Inkrafttreten des Alpenplans 1972 waren diese Pläne vom Tisch. Heute sind diese Berge immer noch weitgehend frei von technischer Infrastruktur.

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