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Die Befragung unter 91 von 100 Tankstellen, die vom Energiehändler Adolf Präg GmbH & Co. KG durchgeführt wurde, ergab, dass Autofahrer statt dem neu eingeführten Kraftstoff Super E10 weiterhin lieber Super E5 tanken. Lediglich 16 Prozent der Befragten gaben an, dass die ursprüngliche Skepsis der Kunden zu E10 heute verschwunden ist. 44 Prozent beobachten bei den Autofahrern weiterhin ein Misstrauen. Knapp jeder zehnte Tankstellenbetreiber wird laut Präg täglich mindestens einmal von verunsicherten Autofahrern gefragt, ob E10 den Motor schädigt. 17 Prozent der Tankstellenbetreiber werden mindestens wöchentlich danach gefragt.
Landesweite Akzeptanz fehlt
Die befragten Tankstellenbetreiber schätzen, dass lediglich 13 Prozent der Kunden den neuen Kraftstoff E10 ohne Skepsis akzeptieren. Bereits zum 1. Januar 2013 wurde Super E10 gesetzlich eingeführt. Dennoch fehlt die landesweite Akzeptanz der Autofahrer. Klaus-Rüdiger Bischoff, Mitgeschäftsführer bei Präg, stimmt den Ergebnissen der Befragung zu: "Auch die Absatzentwicklung zeigt, dass die Verbraucher E10 mit gemischten Gefühlen tanken. Obwohl die Mehrzahl der Automodelle von den jeweiligen Herstellern für die Betankung von E10 freigegeben ist, bleiben die Verbraucher verunsichert." Der E10-Anteil an den Tankstellen der Präg-Gruppe in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg beträgt seit anderthalb Jahren lediglich 17 Prozent. Bei den Tankstellen in Bayern und Baden-Württemberg 22 Prozent.
Autofahrer befürchten Motorschäden
Rund 75 Prozent der Autofahrer tanken weiterhin Super E5, das vor der E10-Einführung einen Marktanteil von knapp über 90 Prozent hatte. Der Anteil der Super Plus-Tanker hat sich im gleichen Zeitraum von 3 auf über 5 Prozent fast verdoppelt. "E10 konnte E5 nicht verdrängen. Wir erwarten nicht, dass E10 mittelfristig unter den jetzigen Rahmenbedingungen die gleiche Popularität und die gleichen Marktanteile wie das frühere Normalbenzin haben wird", sagt Bischoff. Die anhaltende Ablehnung beruht vor allem auf der immer noch existierenden Angst vieler Autofahrer vor eventuellen Motorschäden. Aber auch die gesellschaftliche Diskussion über die Konkurrenz von Energie- und Nahrungsmittelproduktion führt laut Präg zur Zurückhaltung gegenüber E10.