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Aber weit gefehlt: 40 Prozent der Jugendlichen brechen früher oder später ihre Ausbildung ab. Diese alarmierende Zahl nannte Hans-Peter Hartmann, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Kempten, anlässlich eines von der Kreishandwerkerschaft Kempten initiierten und speziell auf Schüler/-innen der achten Klassen (der Schulen Oy, Legau, Dietmannsried und Wittelsbacher Schule in Kempten) ausgerichteten Projekttags, der erstmals auf dem Gelände der Firma Gast Metallbau in Durach stattfand. Das Handwerk geht damit einen neuen Weg, um Jugendlichen schon frühzeitig die Möglichkeiten in handwerklichen Berufen aufzuzeigen.
Berufsbilder haben sich wesentlich verändert
Gerade im Handwerk haben sich die Berufsbilder in kurzer Zeit erheblich verändert. Über 130 Ausbildungsberufe stehen heute im Handwerk offen. Doch mit den neuen Berufen sind auch neue Anforderungen dazu gekommen. Die Technik nimmt auch hier einen immer größeren Raum ein, ersetzt schwere körperliche Arbeit. Somit eignen sich auch viele Berufe, die früher eine reine Männerdomäne waren, ebenso gut für Frauen.
Falsche Vorstellung führt häufig zum Ausbildungsabbruch
Dass so viele Jugendliche ihre Ausbildung abbrechen, liegt überwiegend daran, dass sie eine falsche Vorstellung des zu erlernenden Berufs hatten. Darin waren sich bei dem Projekttag alle einig: Kreishandwerksmeister Hans-Peter Hartmann ebenso wie der Geschäftsführer der Agentur für Arbeit in Kempten, Horst Holas, oder stellvertretender Landrat Anton Klotz. Deshalb, so auch die einhellige Meinung, ist ein solcher Berufsfindungstag mit ausschließlich handwerklichen Berufen eine ideale Ergänzung zu der Berufsberatung der Agentur für Arbeit oder der Lehrstellenbörse, eine wichtige Säule im Informationsangebot für die Jugend. Schließlich ist die Entscheidung für den Beruf eine Entscheidung für das Leben.
Der spezielle Projekttag soll helfen den Traumberuf zu finden
Praktische Erfahrung sammeln, mit Werkstoffen umgehen, sei es Holz, Metall oder Farbe, all diese Möglichkeiten hatten die Schüler/-innen an diesem Projekttag. Durch die begrenzte Teilnehmerzahl war auch gewährleistet, dass genügend Zeit für Informationen und Gespräche blieb. Neben den Ausbildungsmeistern standen auch junge Gesellen und Auszubildende zu Gesprächen bereit. Mit diesen konnten die Schüler/-innen auf Augenhöhe über deren Erfahrungen sprechen, wie z. B. mit dem Gesellen Michael und dem Azubi Sascha, die beide eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik absolvierten bzw. noch absolvieren. Sie lobten ihren Beruf als abwechslungsreich, da er viele Handwerke umfasse, z B. Elektrik und Metallbearbeitung, ein Beruf, der Spaß mache. Und dass möglichst alle Schulabgänger Berufe finden, die ihnen Spaß machen, das ist das Ziel dieser Projekttage.