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Rund 70.000 Arbeitsstunden und ein Investitionsvolumen von 23 Millionen Euro erforderte das Projekt. Auch im Vorfeld vor dem offiziellen Startschuss für die Modernisierung im Juni 2015 mussten zahlreiche Herausforderungen gemeistert werden. So unter anderem die Einigung mit den Eigentümern der rund 160 Grundstücke, die im Skigebiet liegen, die Umfirmierung des Unternehmens zur Aktiengesellschaft und die Beschaffung des Kapitals. „Unsere Vorgänger haben in den vergangenen Jahren bereits wertvolle Pionierarbeit geleistet. Wir haben nun den letzten großen Schritt vollendet. Diese technische und hydraulische Modernisierung des Skigebiets wird uns für die kommenden Jahre einen weiteren großen Entwicklungsschub geben“, sagte der Vorsitzende der Bergbahnen Hindelang-Oberjoch AG, Eric Enders. Er bedankte sich bei den zahlreichen Förderern, Helfern und Fürsprechern. Ein Sonderlob erhielten die Angestellten der Bergbahnen: „Was mein Team in diesem Jahr während und außerhalb der Dienstzeit geleistet hat, war überragend“.
Adalbert Martin, Bürgermeister von Bad Hindelang und Aufsichtsratsvorsitzender der Bergbahnen Hindelang-Oberjoch AG betont, wie bedeutend das Projekt für die Region ist: „Unsere Bergbahnen sind der Motor des Tourismus in Bad Hindelang. Betreffend unserer Wettbewerbsfähigkeit und herausragenden Stellung als Familien-Skigebiet war die naturverträgliche und sozialverträgliche Modernisierung für uns von zentraler Bedeutung“.
Modernisiertes Skigebiet Oberjoch ist Aushängeschild für den Tourismus in Bayern
Die feierliche Einweihung nahm der katholische Prodekan Karl-Bert Matthias zusammen mit der evangelischen Pfarrerin Antje Pfeil-Birant vor. Vorwiegend heimische Unternehmen bauten im höchstgelegenen Ortsteil der Gemeinde Bad Hindelang in den vergangenen sechs Monaten neue Funktionsgebäude sowie auf bestehenden Trassen drei neue Bergbahnen, die jeweils 2.800 Personen pro Stunde befördern können. Erstmals transportieren die Bergbahnen im Winter jetzt auch Fußgänger. Optimiert wurde die Beschneiungstechnik – die Leistung der neuen Pumpstationen wurde zum Beispiel um mehr als 100 Liter/Sekunde verbessert.
Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer zeigt sich vom Ergebnis begeistert: „Die neuen Liftanlagen, darunter Deutschlands erster Achter-Sessellift, lassen keine Wünsche offen: Sie bieten den Gästen hohen Komfort, kurze Wartezeiten und kurze Wege – direkt vom Parkplatz auf die Piste. Es profitieren aber nicht nur die Skifahrer. Die neuen Bergbahnen werden das ganze Jahr über in Betrieb sein und den Besuchern auch außerhalb der Wintersaison einen barrierefreien Zugang zu der Bergwelt am Oberjoch ermöglichen. Es handelt sich hier also um eine zukunftsweisende Investition in den Ganzjahrestourismus!“
Touristen sollen auch außerhalb der Wintersaison in die bayerischen Alpen kommen
Das Bayerische Wirtschaftsministerium förderte die Modernisierung mit rund 7,4 Millionen Euro. „Für den Tourismus spielt die Bereitstellung einer zeitgemäßen und attraktiven Infrastruktur eine zentrale Bedeutung“, so Pschierer weiter. „Insbesondere für den Gürtel entlang der Alpenkette ist der Tourismus ein überlebenswichtiger Wirtschaftszweig, an dem unzählige Arbeitsplätze und Existenzen hängen. Jeder Arbeitsplatz bei den Bergbahnen sichert rund vier Arbeitsplätze in der Region. Vor diesem Hintergrund sind unsere Fördermittel gut und zukunftsorientiert angelegt.“ Mit der Förderinitiative des Seilbahnprogramms werde eine doppelte Strategie verfolgt: „Zum einen soll der Skiliebhaber den Winterurlaub wieder in Bayern verbringen. Zum anderen sind komfortable Seilbahnen eine wesentliche Voraussetzung dafür, den Touristen auch außerhalb der Skisaison in die bayerischen Alpen zu locken“, betont der Staatssekretär. Seit Auflage des Seilbahnförderprogramms im März 2009 hat das Bayerische Wirtschaftsministerium allein für die Erneuerung und Modernisierung von Liftanlagen in den Allgäuer Skigebieten annähernd 25 Millionen Euro bewilligt.