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Traditionell im Herbst lädt der Bosch-Standort Blaichach zu einem Pressegespräch, um einen Einblick in das abgelaufene Geschäftsjahr zu geben. In diesem Jahr zeigten sich die kaufmännische Leiterin, Anke Richmann, und der technische Leiter, Jochen Kärcher, von Bosch in Blaichach sehr zufrieden. Denn nach den Corona Jahren hat der Unternehmensstandort im Allgäu wieder das Vorkrisenniveau erreicht.
Anke Richmann konkretisierte diese Einschätzung mit einem Blick in die Zahlen. 2021 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von rund 78,7 Milliarden Euro. Das Jahresendergebnis lag bei 2,8 Milliarden Euro. Außerdem wurden konzernweit 402.600 Mitarbeiter beschäftigt – dies entspricht einem Plus von 7.600 im Vergleich zum Jahr davor. Insgesamt profitierte von diesem Wachstum auch der Standort in Blaichach, welcher seine Produktion auf eine jährliche Kapazität von 1,3 Milliarden Stück gesteigert hat. Der wesentliche Anteil waren Bremssysteme für die Automobil-Industrie.
Dennoch kann Bosch – auch am Standort im Allgäu – die weltpolitischen Krisen noch nicht hinter sich lassen. Der Corona-Pandemie wappnet sich das Unternehmen derzeit mit täglichen, kostenfreien Tests für alle Mitarbeiter. Schwieriger wird es dagegen in Hinblick auf unterbrochene Lieferketten und steigende Energiepreise. Momentan macht Jochen Kärcher vor allem die Lage auf dem Halbleiter-Markt zu schaffen. Denn Blaichach benötigt Teile aus dem Schwesterwerk in Ansbach, in welchem Halbleiter verbaut sind. Diese können allerdings derzeit aufgrund gestörter Lieferketten nicht im gewünschten Umfang geliefert werden. Dennoch sehen Richmann und Kärcher positiv gestimmt in 2022 und 2023 – zumindest Kurzarbeit gab es nach dem Beginn der Corona-Pandemie keine mehr. Und die Nachfrage nach Bosch-Produkten aus Blaichach ist weiterhin hoch.