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von Martina Lakotta, Online-Redaktion
In einem Einfamilienhaus in Allgäu wurde im September die erste Wasserstoff betriebene Brennstoffzellen-Heizung der Region in Betrieb genommen. Noch befindet sich die neue Technologie in einer Praxistestphase. In rund 80 beteiligten Haushalten installiert der Heizungsbauer Vaillant derzeit die neuen Brennstoffzellen. Für finanzielle Unterstützung sorgt erdgas schwaben: Rund zehn Besitzer von Brennstoffzellen-Anlagen in der Region erhalten von dem Energielieferanten ein Fördergeld in Höhe von 3.000 Euro. Ferner steuert das Unternehmen den für die Wärme- und Stromerzeugung notwendigen Wasserstoff zu der „energetischen Revolution“ bei.
Altusrieder Einfamilienhaus nimmt erste Brennstoffzellen-Heizung in Betrieb
Nicht ohne Grund wird die neue Technologie immer häufiger als „Zukunft der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)“ bezeichnet. Auch Altusrieds Bürgermeister, Joachim Konrad, ist erfreut über den „zukunftsweisenden Schritt“, der in seiner Stadt gemacht wurde. „Wir müssen Verantwortung übernehmen und uns im Energiebereich stetig weiterentwickeln“, weiß Konrad. Das Gerät erfüllt sozusagen eine Doppelfunktion und erzeugt nicht nur Wärme, sondern gleichzeitig auch Strom. Dies geschieht, indem Wasser- und Sauerstoff in der Brennstoffzelle miteinander reagieren. So werden Wärmeenergie und Gleichstrom erzeugt.
erdgas schwaben nutzt überschüssigen Strom für Brennstoffzellen-Heizung
Damit die Wärme- und Stromerzeugung gelingen kann, wird zunächst einmal Wasserstoff benötigt. An dieser Stelle kommt wieder erdgas schwaben ins Spiel. Denn das Unternehmen liefert das Gas aus seiner Power-to-Gas-Anlage in Frankfurt. In der hessischen Stadt wird der überschüssige Strom aus Wind und Sonne mittels Elektrolyse zu regenerativem Wasserstoff umgewandelt. Den technischen Regeln entsprechend wird das erzeugte Gas dann ins Netz eingespeist. Nun kann es an jedem beliebigen Punkt, wie beispielsweise in dem Allgäuer Einfamilienhaus in Altusried, wieder ausgespeist werden.
Allgäuer Brennstoffzellen-Heizung überzeugt mit einfacher Funktionsweise
In der Brennstoffzelle kommt es dann zu der sogenannten Knallgasreaktion. Hierbei treffen gasförmiger Wasser- und Sauerstoff aufeinander und explodieren bei Zuführung von Feuer, Glut oder Funken. Was entsteht, ist chemische Energie. In der Brennstoffzelle verläuft die Reaktion allerdings nicht explosionsartig, sondern geregelt. Das heißt, dass durch das gleichmäßige Zuführen eines Brennstoffs mit einem Oxidationsmittel die chemische Energie in Elektrische umgewandelt wird. Dem Brennstoffzellen-Besitzer kommt dies in Form von Gleichstrom und Wärmeenergie zugute. Beides wird sofort und ohne Verluste auch im Altusrieder Einfamilienhaus verwendet.
Die „3 E´s" von erdgas schwaben
Die Vorteile der Brennstoffzellen-Heizung fügen sich auch in das Konzept von erdgas schwaben, wie Mitarbeiter Helmut Kaumeier erklärt: „Mit der Brennstoffzelle entwickeln wir den erdgas-schwaben Weg mit den ‚3 e‘ Energieeinsparung, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien konsequent weiter.“ Nach Brennwerttechnik und Kraft-Wärme-Kopplung wird erdgas schwaben nun auch die Brennstoffzelle auf den Markt bringen. So wird die Energiewende hin zur Nachhaltig Stück für Stück vorangetrieben.