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von Marina Huber, Online-Redaktion
Mit dem „IC-Process“, einem Verfahren zum Recycling von Kühlschränken, konnten BHS-Sonthofen und die Sülzle Kopf Anlagenbau GmbH bei den GreenTec Awards 2015 als strahlende Gewinner hervorgehen. Sie erreichten den zweiten Platz in der Kategorie „Recycling & Ressourcen“.
250 internationalen Einreichungen
Die feierliche Preisverleihung fand Ende Mai im Berliner Tempodrom statt. Rund 1.000 Vertreter aus der Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Kultur und den Medien waren geladen. In der Kategorie „Recycling & Ressourcen“ gab es rund 250 internationale Einreichungen. Der IC-Process von BHS-Sonthofen und der Sülzle Kopf Anlagenbau GmbH konnte sich gegen fast alle durchsetzen und musste sich nur einer Einreichung geschlagen geben. Dennis Kemmann, Geschäftsführer der BHS-Sonthofen GmbH, und Peter Althaus, Gesamtvertriebsleiter der Sülzle Kopf Anlagenbau GmbH, nahmen die Urkunden für den zweiten Platz entgegen.
GreenTec Awards bereits zum achten Mal
Der Initiator der GreenTec Awards, Marco Voigt, freut sich: „Das waren die größten und anspruchsvollsten Awards, die wir je veranstaltet haben. Wir befinden uns auf dem besten Weg zum bedeutendsten Umweltpreis weltweit“.
Was ist der IC-Process?
Der IC-Process ist eine Komplettlösung für das wirtschaftliche Recycling von Kühlgeräten. Dennis Kemmann sieht neben dem Nutzen für die Umwelt auch die wirtschaftliche Attraktivität des Prozesses: „Die Jury hat offensichtlich honoriert, dass wir ein seit Langem ungelöstes Problem in den Griff bekommen haben: Das IC-Verfahren senkt den Schadstoff-Ausstoß beim Recyceln von Kühlgeräten drastisch und arbeitet dabei wirtschaftlich. So reduzieren wir Emissionen und schonen durch den geringen Energiebedarf auch wertvolle Ressourcen.“ Endprodukte des Prozesses sind nur die geschredderten Feststoffe und Kohlendioxid sowie eine Salzlösung. Da der neue Prozess mehrere – bei anderen Verfahren erforderliche – Schritte überflüssig macht, senkt er außerdem die Kosten für das Aufbereiten deutlich.
Blick in die Zukunft
Eine erste Anlage zur Gasaufbereitung in industriellem Maßstab wird zurzeit gebaut. Das Projekt wird durch das Bundesumweltministerium gefördert. Es wird erwartet, dass die Anlage eine Reduktion der Schadstoffe um 99,9 Prozent erzielt. Da der Prozess bei erheblich niedrigeren Temperaturen als bei anderen vergleichbaren Verfahren arbeitet (bei 530 °C anstelle von 1.200 °C), vermeidet das neue Verfahren aufgrund des geringeren Energiebedarfes einen jährlichen CO2-Ausstoß von etwa 1.400 Tonnen.