B4B Schwaben

Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.

B4B Schwaben
 / 
B4B Nachrichten  / 
BEG startet Vergabeverfahren für das Bahnland Bayern
Mobilität

BEG startet Vergabeverfahren für das Bahnland Bayern

Symbolbild. Die Ausschreibung „Neigetechnik Allgäu“ ist offen für den europaweiten Raum und wird als Teilnahmewettbewerb gestaltet. Foto: Bayerische Regiobahn GmbH
Symbolbild. Die Ausschreibung „Neigetechnik Allgäu“ ist offen für den europaweiten Raum und wird als Teilnahmewettbewerb gestaltet. Foto: Bayerische Regiobahn GmbH

Die BEG setzt das aktuelle Fahrkonzept durch und setzt dabei auf neue emissions- und barrierefreie Technik. Wie dies die aktuelle Vergabe für den Regionalverkehr beeinflusst.

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) plant und finanziert den Regional- sowie S-Bahn-Verkehr im Auftrag des bayerischen Verkehrsministeriums. Nun startet die BEG das Vergabeverfahren mit dem Titel „Neigetechnik Allgäu“, um zukünftige Absicherung des Bahnlandbayerns weiterhin zu gewährleisten. Ein Eisenbahnverkehrsunternehmen soll ausgewählt werden, dass im Zeitraum vom Dezember 2029 bis Dezember 2041 den Regionalverkehr mit Neigetechnikfahrzeugen im Allgäu betreiben wird. 

Europaweiter Wettbewerb um das Bahnland-Bayern

Das Vergabeverfahren für die zukünftige Vertragslaufzeit gestaltet sich als Teilnahmewettbewerb offen für den europaweiten Raum. So können sich alle interessierten Unternehmen bis spätestens Ende August 2024 bewerben. Den Zuschlag erteilt die BEG im Anschluss, voraussichtlich erst im Jahr 2025. „Das ist eine der spannendsten und herausforderndsten Ausschreibungen, seit der Freistaat vor fast 30 Jahren die Zuständigkeit für den Schienenpersonennahverkehr im Freistaat übernommen hat“, bemerkt Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter.

Langsame Annäherung zum wichtigen Klimaschutz

Während der kommenden Vertragslaufzeit sollen die Züge schrittweise durch neue, lokal emissionsfreie Neigetechnikfahrzeuge ersetzt werden. Dabei ist zu erwähnen, dass sich im aktuellen Schienennetz noch dieselbetriebene Neigetechnikfahrzeuge befinden. Bayerns Verkehrsminister Bernreiter äußert sich zu den nachhaltigeren Zielen des Projektes: „Bayern bringt mit diesem Projekt attraktive Zugangebote, Klimaschutz und Innovation gleichsam aufs Gleis.“

Diese Zugverbindungen sind im Gespräch

Die Vergabe umfasst mehrere Linien, welche aktuell noch von DB Regio vertrieben werden. Sie befinden sich zwischen Augsburg beziehungsweise München und Buchloe, und führen auch über Kempten und Immenstadt nach Lindau sowie Oberstdorf weiter. Die Durchbindung von zwei Zugpaaren über Augsburg von und nach Nürnberg wird als vorerst nur als Option ausgeschrieben. Hinzu kommen die Linien von Augsburg über Türkheim nach Memmingen und Bad Wörishofen. Da die BEG einen behutsamen Austausch der Fahrzeugflotte mit der neueren Neigetechnik plant, ist die Laufzeit des Verkehrsvertrags in zwei Betriebsstufen aufgeteilt. Dabei behalten beide Betriebsstufen, laut BEG, das bewährte Fahrplankonzept sowie abgestimmte Umsteigeverbindungen an den Bahnknoten bei. Ebenfalls weitergeführt wird das bisherige Flügelzugkonzept, also die Trennung beziehungsweise Vereinigung der Zugteile in Türkheim sowie in Immenstadt.

Mindestanforderungen und Zielwerte

Das Eisenbahnverkehrsunternehmen, das sich im Vergabeverfahren durchsetzt, erhält monatliche und jährliche Zielwerte zur Pünktlichkeit und Anschlusssicherung, welche es zu erfüllen gilt. Unterschreitet das Unternehmen diese Werte, werden Strafzahlungen fällig. Fallen Züge komplett aus, erhält das Verkehrsunternehmen keine Vergütung von der BEG; sind die Zugausfälle noch dazu vom Verkehrsunternehmen eigenverschuldet, erhebt die Eisenbahngesellschaft zusätzlich Strafzahlungen. Außerdem misst die BEG die Servicequalität des Betreibers mithilfe von Tests und Fahrgastbefragungen. Zu den Kriterien zählen unter anderem die Sauberkeit der Züge, die Funktionsfähigkeit der Ausstattung und die Fahrgastinformation.

Artikel zum gleichen Thema