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Christina Hipp aus Waltenhofen hatte eigentlich die Absicht nach Bestehen der Mittleren Reife eine Ausbildung zur Industriekauffrau zu beginnen. Doch sie wollte auch noch etwas ganz anderes ausprobieren.
Für Hipp ergab sich die Möglichkeit, ein Praktikum bei Leder Klaus Bensmann, Manufaktur für Lederverarbeitung, in Bad Hindelang zu absolvieren. Was sie dort sah und erlebte, begeisterte sie so sehr, dass sie in der Manufaktur die Ausbildung zur „Fachkraft für Lederverarbeitung“ begann und nun sehr erfolgreich abschloss. „Für mich war es eine einmalige Chance einen so spannenden Beruf, der altes Wissen und Tradition mit modernen Ausbildungsinhalten verbindet, zu erlernen“, sagt Hipp.
„Bevor Christina jedoch ihre Ausbildung beginnen konnte, mussten einige Hürden genommen und auch manches neu interpretiert werden, was ohne die Unterstützung der IHK Schwaben nicht möglich gewesen wäre“, betont Klaus Bensmann, Inhaber der Manufaktur Leder Bensmann und Ausbilder von Christina Hipp.
„Fachkraft für Lederverarbeitung“ ist erst seit zehn Jahren ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf. Er ersetzte den Ausbildungsberuf „Schuh- und Lederwarenstepper“. „In diesem Unternehmen wurde, zumindest im Bereich der IHK Schwaben, die bisher einzige Auszubildende im Beruf ,Fachkraft für Lederverarbeitung‘ in einer Fachrichtung ausgebildet, die in diesem Bereich ziemlich einmalig ist“, erklärt dazu Christian Munz, Leiter des IHK-Fachbereichs Prüfungen. Munz bezieht sich dabei darauf, dass die Tätigkeit einer Fachkraft für Lederverarbeitung eigentlich in der Schuhfertigung oder der Automobilzuliefererindustrie gesehen wird.
Insgesamt wurden im zurückliegenden Prüfungsjahr zwölf Landesbeste in Bayerisch-Schwaben ausgezeichnet, vier von ihnen sind auch auf Bundesebene Beste. Sie haben ihre Abschlussprüfung, die bundesweit einheitlich ist, jeweils mit „sehr gut“ abgeschlossen und in ihrem Ausbildungsberuf das beste Ergebnis erreicht. Auch Christina Hipp erzielte einen hervorragenden Abschluss und erhielt 93 von 100 möglichen Punkten.