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Im November erhöhte sich die Arbeitslosigkeit im bayerischen Teil des Allgäus aufgrund der beendeten Herbstsaison im Tourismusgewerbe, das hat die Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen nun verkündet. Zusätzlich belasten die Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie das arbeitsmarktliche Geschehen. Die Arbeitslosenquote erreichte aktuell den Wert von 3,1 Prozent. Sie lag damit um 0,1 Prozentpunkte über dem Oktoberergebnis. Insgesamt waren bei den Vermittlern der Arbeitsagentur und in den sieben Jobcentern gut 12.100 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, knapp 300 mehr als im Monat zuvor. Der Abstand zu den Ergebnissen des Vorjahres verkleinerte sich nochmals, bleibe aber weiter spürbar. Im November des vergangenen Jahres waren bei einer Arbeitslosenquote von 2,4 Prozent insgesamt gut 2.900 Menschen weniger arbeitslos gemeldet.
Teil-Lockdown belastet Wirtschaft
„Die Pause im Tourismus führte in der Vergangenheit meist für wenige Wochen zu einer vorübergehenden Zunahme arbeitsloser Menschen. In diesem Jahr belastet der Teil-Lockdown den Arbeitsmarkt im November zusätzlich. Neben Hotellerie und Gastronomie haben weitere Branchen eine Reihe von Menschen entlassen. Parallel hat sich aber auch die Nachfrage nach Arbeitskräften stabilisiert. Und mit der Zahlung von Kurzarbeitergeld unterstützt die Agentur für Arbeit Beschäftigungsverhältnisse in zahlreichen Wirtschaftszweigen,“ sagt Horst Holas, stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen.
Personengruppen unterschiedlich stark betroffen
Im Jahresvergleich nahm die Arbeitslosigkeit bei allen Personengruppen zu, wenn auch in unterschiedlich hohem Maß. Jüngere Menschen waren weniger stark betroffen. Zuletzt war jeder zehnte arbeitslose Mensch jünger als 25 Jahre. Im November des letzten Jahres waren knapp 23 Prozent weniger junge Menschen arbeitslos. Da der Bedarf an zusätzlichen Arbeitskräften hoch war, ging in den Jahren 2016 bis 2018 in dieser Altersgruppe die Arbeitslosigkeit kontinuierlich zurück, ehe sie im November des vergangenen Jahres erstmals wieder zunahm. Zahlenmäßig ist die Gruppe der Älteren unter den arbeitslosen Menschen am Stärksten vertreten.
Kurzarbeit stabilisiert Beschäftigung
Nach den pandemiebedingten Einschränkungen haben Unternehmen vor allem in den Monaten März, April und Mai Kurzarbeit aus konjunkturellen Gründen in einem bis dato nicht gekannten Umfang angezeigt. In den folgenden Monaten gaben Betriebe zunächst deutlich weniger neue Anzeigen auf Kurzarbeit herein. Nach aktuellen Hochrechnungen nahmen diese zuletzt wieder zu. Im November kamen gut 860 neue Anzeigen für maximal 8.629 von Kurzarbeit betroffene Mitarbeiter herein. Im Regelfall muss eine Anzeige nicht monatlich neu gestellt werden, sondern sie wirkt entsprechend der betrieblichen Erfordernisse für längstens zwölf Monate. Eine ganze Reihe von Betreiben hat jedoch in den Sommermonaten für mindestens drei Monate die Kurzarbeit ausgesetzt.