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Allgäuer Touristiker stimmen sich mit Bayerns Politik ab
Ministergespräch im Allgäu

Allgäuer Touristiker stimmen sich mit Bayerns Politik ab

Die Teilnehmer am Gespräch zur Tourismusoffensive im Allgäu. Foto: Allgäu GmbH
Die Teilnehmer am Gespräch zur Tourismusoffensive im Allgäu. Foto: Allgäu GmbH

Ende Juni fand ein erstes Fachgespräch zwischen der Allgäuer Tourismuswirtschaft und dem Bayerischen Wirtschaftsminister Franz-Josef Pschierer statt. Thema war eine weitere Qualitätsoffensive.

Wirtschaftsminister Pschierer hat in sehr kurzer Zeit klare Akzente in seinem Haus für den Tourismus gesetzt. Davon ist die Allgäuer Tourismusbranche überzeugt. Mit einer neuen Abteilung im Wirtschaftsministerium wird Tourismus erstmals als Leitökonomie anerkannt. Dazu wird ein Bayerisches Kompetenzzentrum für Tourismus aufgestellt, das von Prof. Dr. Alfred Bauer, dem Dekan der Hochschule Kempten koordiniert wird.

Tourismus erstmals Leitökonomie in Bayern

„Wertschöpfung braucht Wertschätzung. Mit der neuen Tourismusabteilung im Wirtschaftsministerium und dem Kompetenzzentrum Tourismus positionieren wir den Tourismus erstmals als Leitökonomie in Bayern. Damit schaffen wir die Basis für eine gezielte, langfristige und nachhaltige Entwicklung“, betonte der Minister bei einem Treffen mit der Allgäuer Tourismuswirtschaft. Diese wurde durch die Allgäu GmbH, AllgäuTopHotels und dem Leiter des neuen Tourismus-Kompetenzzentrum, Prof.Dr. Alfred Bauer vertreten.

Politische Weichenstellung

Zum Erfolg bei trug auch der Vorsitzende des Tourismusverbandes Allgäu / Bayerisch-Schwaben und Präsident des Bayerischen Heilbäder Verbandes, Klaus Holetschek, MdL. Er habe mit seiner politischen Arbeit im Landtag wichtige Weichen für diese positive Entwicklung gestellt, so der allgemeine Tenor. Eine gezielte, ganzheitliche Tourismusentwicklung könne nur mit verlässlichen politischen Rahmenbedingungen gelingen.

Die Bedeutung politischer Weichenstellungen, betonte Sybille Wiedenmann, Geschäftsführerin der AllgäuTopHotels, am Beispiel ihrer Partner: „Ich begrüße diese Entwicklung sehr, da seit der Mehrwertsteuer-Reduzierung 2010 von den 80 Hotels der Kooperation rund 500 Millionen Euro investiert wurden. Die nächsten 100 Millionen Euro sind in der Planung.“ Beiratsvorsitzender der AllgäuTopHotels, Hannes Neusch vom Allgäuer Berghof erklärte: „Wir haben unser Versprechen gehalten, dass die Reduzierung der Mehrwertsteuer 2010 in eine Qualitätsoffensive unserer Betriebe fließt.“

Herausforderungen an verschiedenen Fronten

Dagegen stehen steigende Bürokratielasten, sei es beim Bau oder im Betrieb selbst. Diese führen – so die Tourismusexperten – einerseits zu hohen Kosten und halten andererseits die Unternehmer von ihrer ureigenen Passion, „Gastgeber“ zu sein, ab. Neue Wege sind auch für die Gewinnung der Fachkräfte erforderlich. Weiter braucht es Strategien für die Gewinnung von Übernachtungsgästen mit einer hohen Zahlungsbereitschaft für das Allgäu. Die gezielte Lenkung des Tourismus spielt dabei eine große Rolle für ein stimmiges Gesamterlebnis vor Ort.

Auf Initiative der AllgäuTopHotels wurden diese Aspekte gemeinsam diskutiert. Wirtschaftsminister Pschierer, die neue Abteilungsleiterin Tourismus im Bayerischen Wirtschaftsministerium, Dr. Sabine Jarothe, der Leiter des neuen Kompetenzzentrums und die regionalen Abgeordneten Eberhard Rotter (CSU) und Eric Beißwenger (CSU), sowie die Vertreter der Allgäu GmbH, Vorsitzender Anton Klotz und Geschäftsführer Bernhard Joachim, und zehn Hoteliers der Kooperation beteiligten sich daran. Erste konkrete Lösungsansätze wurden skizziert und die Fortsetzung des Dialogs vereinbart.

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