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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
„Der Arbeitsmarkt hat sich im Jahr 2014 wieder ähnlich robust gezeigt wie schon im Jahr zuvor. Mit einer Arbeitslosenquote von 3,2 Prozent gehörte das Allgäu im deutschlandweiten Vergleich erneut zu den besten Regionen in Deutschland. Erfreulich ist auch der weitere Zuwachs auf Seiten der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung“, sagt Peter Litzka, Leiter der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen in seiner Bilanz zum Arbeitsmarkt des vergangenen Jahres.
11.400 arbeitslose Menschen im Allgäu gemeldet
Durchschnittlich waren 2014 11.400 Menschen in der Arbeitsagentur und den sieben Jobcentern arbeitslos gemeldet. Das sind circa 180 Personen mehr als noch im Vorjahr. Wie schon 2013 lag damit die Arbeitslosenquote bei rund 3,2 Prozent. Damit einher gehen starke Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt, verteilt über das ganze Jahr. Über 42.000 Menschen meldeten sich bei der Agentur für Arbeit und in den Jobcentren an und wieder ab.
Tief am Anfang des Jahres pendelt sich über den Sommer ein
Trotz eines Höchststandes von 12.500 arbeitslosen Kräften in den ersten beiden Monaten des Jahres 2014 verlief das erste Drittel sehr erfolgreich. Von Januar bis einschließlich April waren weniger Menschen arbeitslos als im Vergleichszeitrum des Vorjahres. In den Folgemonaten kehrte sich die Entwicklung um, bis sich im letzten Quartal die Zahl der arbeitslosen Menschen wieder annäherte. Im November und Dezember gab es erneut eine vorrübergehende Belastung des Arbeitsmarktes.
Unterschiede bei 50-Plus und unter 25 Generation
Bei näherer Betrachtung der Altersgruppen lassen sich einige Differenzen ausmachen. In der Gruppe der Jüngeren unter 25 Jährigen verlief die Arbeitssuche besser und schneller als bei der Generation 50-Plus. Letztere zählten fast 30 arbeitsuchende Personen mehr im Jahresdurchschnitt (4.250) als noch 2013. Bei den Jüngeren gab es einen Einbruch nach Abschluss der betrieblichen oder schulischen Ausbildung, wenn diese nicht übernommen wurden. Sie meldeten sich kurzzeitig arbeitslos, nahmen aber häufig schnell eine neue Beschäftigung auf.
Ausbildungsmarkt wie 2013 sehr erfolgreich
Gute Entwicklungen gab es auch auf dem Ausbildungsmarkt. Wie schon im Vorjahr wurden mehr Stellen angeboten als es suchende junge Menschen gab. 4.541 Bewerber meldeten bei den Berufsberatern ein Interesse an einer betrieblichen Ausbildung an. 5.500 Ausbildungsstellen konnten diese zur Verfügung stellen. Lediglich 55 junge Menschen fanden keinen Ausbildungsplatz, der ihren Vorstellungen entsprach. Insbesondere im Bereich von Hotellerie und Gastronomie sowie im Verkauf gab es weiter freie Stellen. Aber auch im Handwerk und im Bankensektor blieben Ausbildungsplätze unbesetzt.
Mehr Arbeitskräfte gefragt 2014
Auch die Nachfrage nach Arbeitskräften war 2014 höher als 2013. Arbeitgeber stellten im Jahresdurchschnitt knapp 4.400 Beschäftigungsmöglichkeiten zur Verfügung - über 400 mehr als im Jahr zuvor. Schwerpunkt lag in der industriell-gewerblichen Produktion sowie bei Metallbearbeitung und Maschinen- und Fahrzeugbau. Viele qualifizierte Jobs gab es auch im Bauhaupt- und Baunebengewerbe zu besetzten und auch Pflegekräfte wurden das ganze Jahr hindurch gesucht.
Alles in allem eine gute Bilanz für das Allgäu
Summa summarum hat sich die Beschäftigungssituation im Allgäu 2014 verbessert. Ende Juni standen, laut den aktuellsten Zahlen, gut 246.000 Menschen in einem sozialversicherungs-pflichtigem Beschäftigungs-Verhältnis. Das entspricht im Jahresvergleich 5.800 Beschäftige mehr. Den höchsten Zuwachs verzeichnete das verarbeitende Gewerbe mit einem Plus von annähernd 2.400 Mitarbeitern. Insgesamt arbeiteten knapp 75 Prozent aller Beschäftigten in Vollzeit, jeder Vierte war in Teilzeit beschäftigt.