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Die Bezirkskliniken Schwaben haben ein Monopol in der akutpsychiatrischen Versorgung der Menschen im Regierungsbezirk. „Darauf haben wir uns aber nie ausgeruht, sondern uns stetig weiterentwickelt – und wir haben bei dieser Weiterentwicklung das Heft immer selbst in die Hand genommen“, sagte Vorstandsvorsitzender Thomas Düll bei seiner Verabschiedung im Bezirkskrankenhaus (BKH) Kaufbeuren. In den nächsten Jahren werden die Bezirkskliniken als Träger gefragt sein, insbesondere was die bauliche Situation der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik betrifft. „Die bauliche Lage ist eine ganz, ganz schwierige. Dieses Thema wird die größte Herausforderung der näheren Zukunft sein“, stellte der Leitende Ärztliche Direktor des BKH, Dr. Albert Putzhammer, fest.
Dülls Fazit ist positiv
„Ich war hier immer konfrontiert mit vielen Traditionen. Das hatte manchmal auch lähmenden Charakter, wenn es darum ging, Veränderungen herbeizuführen“, resümierte Düll. Dennoch war es ausgerechnet das BKH Kaufbeuren, so der Vorstandsvorsitzende, das schwaben- und bayernweit Maßstäbe setzte: Hier wurde die erste Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) ins Leben gerufen, die erste Tagesklinik, der erste Gemeindepsychiatrische Verbund (GPV), die erste Substituierung innerhalb bezirklicher Einrichtungen etabliert. Düll zog deshalb dieses Fazit: „Wir waren hier die Trendsetter.“ Bei der Ambulantisierung, Regionalisierung, Dezentralisierung und Enthospitalisierung habe er Kaufbeuren „als Pol im Allgäu“ immer als Ausgangspunkt gesehen. Von hier aus wurden das BKH Kempten, das BKH Memmingen, das BKH Augsburg, die Tagesklinik Lindau sowie das Intensiv Betreute Wohnen in Buchloe und die Tagesstätte Füssen gegründet. Vor vier Jahren kam die Günztalklinik Allgäu in Obergünzburg als Akutklinik für Psychosomatik und Psychotherapie hinzu.
Leitender Ärztlicher Direktor spricht Lob aus
Auch der Leitende Ärztliche Direktor, Dr. Putzhammer hatte eine lange Liste an Projekten und Vorhaben genannt, die in der Ära Dülls in Kaufbeuren und im Ostallgäu umgesetzt wurden. „Es sind viele kreative Köpfe hier, und Sie haben viel gefördert und zugelassen“, stellte resümierte er. Der Umzug der Neurologie des BKH vom Kaiserweiher ins Klinikum, die Bereitstellung des freiwerdenden Gebäudes dort für die Fachhochschule für Finanzen und der Kauf der ehemaligen Klinik in Obergünzburg sind drei Beispiele, die zeigten, dass der Vorstandsvorsitzende die Fähigkeit habe, „strategisch richtige und notwendige Entscheidungen zu treffen“ und „im richtigen Moment zuzugreifen“, so Putzhammer. Der Standort Kaufbeuren verdanke ihm viel. „Sie haben uns mit Ihrer Hartnäckigkeit weitergebracht und stets angespornt, nach der bestmöglichen Lösung zu suchen“, erläuterte Putzhammer weiter. Größten Respekt spreche er für Dülls enormen persönlichen Einsatz aus.