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Mit Platz für 50 Millionen Mundschutzmasken ist es bundesweit das größte, private Vorratslager für Masken und Co. Auch Landrätin Maria Rita Zinnecker und Buchloes Bürgermeister Robert Pöschl waren vor Ort und besichtigten die neue Logistikhalle.
Auf die Frage, warum eine Firma auf eigene Faust ein Pandemielager dieser Größe hinstellt, erklärten die Geschäftsführer Achim und Axel Theiler: „Wir verlassen uns nicht auf die Politik und sorgen selbst vor. Egal ob Corona, Sars oder Vogelgrippe: Die nächste Krise wird kommen und mit diesem Lager bleiben wir lieferfähig, wenn internationale Lieferketten zusammenbrechen.“ Eine Situation wie im Frühjahr 2020, als Schutzkleidung restlos ausverkauft war, dürfe es so nie wieder geben. Falls wie aktuell ein Lockdown in China herrscht, kann Franz Mensch mit den Vorräten des Pandemielagers mehrere Monate überbrücken.
Die insgesamt 20.000 Paletten-Stellplätze des Pandemielagers werden krisenrelevante Produkte wie Masken, Kittel und Handschuhe bereithalten. Die Lagerkapazität entspricht rund 300 LKW-Zügen, die aneinandergereiht eine Länge von über 7,5 Kilometer hätten. Ein rollierendes System sorgt dafür, dass die Ware regelmäßig abverkauft und kontinuierlich mit neuer Ware nachgefüllt wird.
Neben der Eröffnung des Pandemielagers feierte Franz Mensch seinen 50. Geburtstag. Die Brüder Theiler blickten zurück: „Ein Mann, eine Garage und eine Idee: Herr Franz Mensch brachte die Kochmütze aus Papier auf den Markt und revolutionierte die Küchen Europas. Das war der große Durchbruch für die Firma Mensch.“ Das Unternehmen wächst jedes Jahr im zweistelligen Prozentbereich. Das Nachbargrundstück ist bereits gekauft und die Logistik könnte hier verdreifacht werden. Bürgermeister Pöschl betonte die Vorteile von „Unternehmern, die sich etwas zutrauen“.
Krieg und Corona sind nebensächlich im Vergleich zu den Problemen, die der Klimawandel hervorruft und noch hervorrufen wird. Mit der eigens gegründeten Franz Mensch Klima Stiftung gGmbH setzt sich das Unternehmen aktiv für Nachhaltigkeit ein. „Ja, Einwegprodukte stehen immer wieder in der Kritik. Aber wir arbeiten daran, das Sortiment umzustellen und bieten schon jetzt für viele Einsatzbereiche eine nachhaltige Alternative an“, erläutern die Brüder Theiler weiter.
Genauso wie das Verwaltungsgebäude und das Hauptlager ist auch das neue Pandemielager nachhaltig gebaut. Die bestehende Photovoltaikanlage wurde flächenmäßig fast verdoppelt und hat insgesamt mit rund 3.400 Quadratmeter die Größe eines halben Fußballfeldes erreicht. Die rund 1.700 Solarmodule erzeugen mehr Energie als die gesamte Firma Mensch jährlich verbraucht. Egal ob Computer, Licht, Heizen, Kühlen oder die insgesamt 24 E-Tankstellen: Der erzeugte Solarstrom deckt den gesamten Energiebedarf.