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So profitieren künftig Schienenpendler in Marktoberdorf
Infrastruktur Ausbau

So profitieren künftig Schienenpendler in Marktoberdorf

Landrätin Maria Rita Zinnecker begrüßt den Ausbau des Schienenverkehrs in Marktoberdorf. Foto: Landratsamt Ostallgäu
Landrätin Maria Rita Zinnecker begrüßt den Ausbau des Schienenverkehrs in Marktoberdorf. Foto: Landratsamt Ostallgäu

Der Schienenverkehr in Marktoberdorf soll attraktiver werden. Deswegen wird der Haltepunkt „Marktoberdorf Schule“ ausgebaut. Das sind die konkreten Pläne.

Das bayerische Verkehrsministerium und die Deutsche Bahn haben sich auf ein Maßnahmenpaket geeinigt, das in der Ostallgäuer Kreisstadt Marktoberdorf weitere Verbesserungen im Bahnverkehr bringen soll. Statt einzelner Halte unter der Woche bestellt der Freistaat am Haltepunkt „Marktoberdorf Schule“ ab dem kommenden Fahrplanwechsel zum 13. Dezember stündliche Zughalte an allen Wochentagen. Zudem soll der Bahnsteig verlängert und barrierefrei ausgebaut werden. Der Haltepunkt wird derzeit werktags im Schnitt von rund 700 Ein- und Aussteigern genutzt. „Wir schaffen einen weiteren Meilenstein für noch mehr attraktiven Schienenverkehr im Allgäu.“ Das ist das Fazit von Bayerns Verkehrsstaatssekretär Klaus Holetschek. Nicht zuletzt sollen durch diese Lösung auch der Landkreis Ostallgäu und die Stadt Marktoberdorf finanziell entlastet werden.

Maria Zinnecker: Großer Schritt zu klimafreundlicher Mobilität

„Der Beschluss bedeutet ein weiteres Stück Barrierefreiheit, Sicherheit und Attraktivitätssteigerung für den Schienenverkehr im Ostallgäu“, zeigte sich auch die Ostallgäuer Landrätin Maria Rita Zinnecker vom Maßnahmenpaket erfreut. Auch Marktoberdorfs Erster Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell sieht Vorteile für die Stadt: „Gerade für Pendler und Geschäftsreisende bietet der Stundentakt eine echte Alternative zum Auto. Das ist ein großer Schritt in Richtung klimafreundliche Mobilität!“

Der Haltepunkt am Marktoberdorfer Schulzentrum wurde von der damaligen Deutschen Bundesbahn 1991 auf Wunsch des Landkreises gebaut und in Betrieb genommen. Im Gegenzug hatte sich dieser verpflichtet, sämtliche Planungs-, Bau- und Betriebskosten zu übernehmen, was auch Ersatzinvestitionen und einen barrierefreien Ausbau umfasst hätte. Diese Finanzierungsverantwortung soll im Zuge des Stationsausbaus vom Landkreis auf die DB übergehen. Damit verbunden soll auch die Stadt Marktoberdorf entlastet werden, die in den vergangenen Jahren den Winterdienst und kleine Reparaturen ausgeführt hat.

Ausbau soll Barrierefreiheit bringen

Der aktuellen Schätzungen zufolge 1,3 Millionen Euro teure Stationsausbau soll mit Bundesmitteln finanziert werden. Über deren Verwendung entscheiden die DB und das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr. Laut DB wird die bauliche Umsetzung jedoch erst frühestens im Jahr 2025 erfolgen können. Mit dem Ausbau wird der Bahnsteig auf eine Höhe von 55 Centimetern über Schienenoberkante gebracht, womit ein stufenfreier Einstieg in die vorhandenen barrierefreien Züge möglich werden soll. Weil auch ein taktiles Leitsystem für Blinde und sehbehinderte Reisende nachgerüstet wird, ist die Station dann barrierefrei.

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