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von Daniela Hettler, Online-Redaktion
Diesen scheinbaren Widerspruch der Zahlen erläuterte bei der heutigen Verwaltungsratssitzung der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren Vorstand Dr. Philipp Ostwald. Die einfache Erklärung: Anders als ursprünglich vorgesehen werden erforderliche Abschreibungen aus der Schließung der beiden Krankenhäuser Obergünzburg und Marktoberdorf nicht in kommenden Jahren fällig, sondern als „einmalige Sondereffekte" komplett 2013 wirksam. Dafür sind aber für 2014 und die Folgejahre entsprechend geringere Defizite zu erwarten. Der Verwaltungsrat nahm die Erklärungen zustimmend zur Kenntnis und entlastete den Vorstand.
Auch einmalige Belastungen enthalten
„Die Sanierung greift", sagt Vorstand Dr. Ostwald und rechnet vor: „Betrachtet man lediglich das Betriebsergebnis, so zeigt sich bereits eine Verbesserung um 750.000 Euro im Vergleich zum Jahr 2012." Das sei umso bedeutsamer, als im Betriebsergebnis auch noch über eine Mio. Euro einmalige Belastungen wie beispielsweise Abfindungen stecken. Erfreulich sei, dass sich die Leistungszahlen in der ersten Hälfte des Jahres 2014 positiv entwickelt hätten: „Die Verbundkliniken bieten eine gute medizinische Versorgung die zu Recht von der Bevölkerung anerkannt wird", so Ostwald. Besonders hervorzuheben sei hier aber auch die gute Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten und den Rettungsdiensten.
Der Patient ist auf einem guten Weg
„Natürlich tut das Defizit weh", wertet die Verwaltungsratsvorsitzende Landrätin Maria Rita Zinnecker das Jahresergebnis 2013, „doch wir sehen den Patienten bereits auf dem Weg der Besserung". Ein erster Schritt sei jetzt gemacht, aber um mittelfristig und nachhaltig das Ergebnis zu verbessern, bedürfe es noch weiterer großer Anstrengungen, um den eingeschlagenen Sanierungsprozess erfolgreich fortzusetzen. „Ich weiß, dass dies kein einfacher Weg ist und den Einsatz aller Beteiligten erfordert. Der Verwaltungsrat ist aber bereit, dies nach Kräften zu unterstützen." so Zinnecker.
Schnelle Sanierung der Klinikunternehmens vorrangiges Ziel
Auch der stellvertretende Verwaltungsratsvorsitzende Oberbürgermeister Stefan Bosse sieht den Klinikverbund trotz des noch immer hohen Defizits auf einem guten Weg: „Wir freuen uns über erste Verbesserungen, die sich bei der Analyse des Jahresabschlusses erkennen lassen", so das Stadtoberhaupt Kaufbeurens. „Wichtig für uns ist jetzt, dass sich der Trend auch in den Zahlen der nächsten Jahre fortsetzt." Nach wie vor sei eine möglichst schnelle Sanierung des Klinikunternehmens vorrangiges Ziel. „Dazu ist es nötig, dass Landkreis, Stadt und Management weiter an einem Strang ziehen", so Bosse.