B4B Schwaben

Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.

 / 
B4B Nachrichten  / 
Rogg Allgäu Spezialitäten setzt Spatenstich für neues Produktions- und Verwaltungsgebäude
Expansion

Rogg Allgäu Spezialitäten setzt Spatenstich für neues Produktions- und Verwaltungsgebäude

Von links:  Andrea Holzmann und Dana Kallasch. Foto: Rogg Allgäu Spezialitäten
Von links:  Andrea Holzmann und Dana Kallasch. Foto: Rogg Allgäu Spezialitäten

Rund sechs Millionen Euro kostet das Neubauprojekt in Untrasried. Geplant ist ein neues Verwaltungs- und Produktionsgebäude. Wann findet der Einzug statt?

Der Neubau der Rogg Allgäu Spezialitäten GmbH im Gewerbegebiet Untrasried mit rund 2.000 Quadratmeter Fläche wird auf einem Grundstück von 2.800 Quadratmetern entstehen. Dafür investiert das Unternehmen gut sechs Millionen. Euro. Mit einem offiziellen Spatenstich eröffneten die beiden neuen Inhaberinnen Dana Kallasch und Andrea Holzmann den Beginn der Bauphase. Mitte 2024 soll der Neubau bezogen werden und Verwaltung und Produktion sowie einen Werksverkauf beherbergen. Das Projekt bezeichnete Andrea Holzmann als „Meilenstein in der Firmengeschichte“.

Weshalb sich Rogg Allgäu Spezialitäten zur Expansion entschieden hat

Das Unternehmen Rogg Allgäu Spezialitäten GmbH produziert seit 30 Jahren als kleine Manufaktur typische Spezialitäten aus dem Allgäu. Dazu gehören unter anderem verschiedene Knödel- und Spätzle-Sorten, aber auch Flädle, Grießnockerl, Krautkrapfen und Schupfnudeln. Abnehmer der Frisch- und Tiefkühlware sind Lebensmitteleinzelhandel, Großverbraucher und Gastronomie.

Allgäuer Spezialitäten erfreuen sich nach einer Mitteilung des Unternehmens immer größerer Beliebtheit. Die bisherige Produktionsstätte sei jedoch veraltet und nicht ausreichend, um die steigende Nachfrage zu bedienen.

Diese beiden Frauen stecken hinter dem Projekt

Im Jahr 2022 gelang es Andrea Holzmann, die das Unternehmen bereits seit 2018 führte, die GmbH gemeinsam mit Investorin Dana Kallasch zu übernehmen. Kallasch und Holzmann stammen beide aus der Region, Holzmann aus Bertoldshofen und Kallasch aus Obergünzburg. Umfangreiche Erfahrungen sammelten sie international, Holzmann in Singapur als Regional Key Account Managerin in einem internationalen Unternehmen und Kallasch als „Business Angel“ und Unternehmerin überwiegend in der Schweiz und Luxemburg und auch international.

Deshalb expandiert das Rogg Allgäu Spezialitäten in Untrasried

Nachhaltigkeit und Regionalität sind wesentlichen Aspekte der Unternehmensphilosophie. Auch soll das Allgäu als Wirtschaftsstandort gefördert werden. Die Rogg Allgäu Spezialitäten GmbH bezieht nach Eigenaussage ihre Rohstoffe weitgehend regional, achtet auf kurze Lieferketten und lokale Lieferanten. Entsprechend sollte der neue Standort zwar günstig gelegen sein, aber auch in die Philosophie passen.

Fündig wurden die Unternehmerinnen in Untrasried. Die kleine Gemeinde konnte als neuer Produktionsstandort überzeugen, denn die Nähe zur A7 ermöglicht eine gute Anbindung an Kunden und Lieferanten. „Wir wollen gemeinsam mit dem Wirtschaftsstandort Untrasried wachsen und freuen uns auf ein harmonisches Miteinander. Besonders schön finden wir, dass so viel Wert auf Regionalität gelegt wird und ein gegenseitiges Unterstützen möglich ist. Wir sind uns sicher, die Rogg Allgäu Spezialitäten GmbH hier erfolgreich weiterführen zu können“, betonten die beiden Inhaberinnen.

Die IHK Schwaben befürwortet die Expansion

Björn Athmer, Geschäftsführer der IHK-Regionalgeschäftsstellen Kaufbeuren und Kempten, lobte die Entscheidung für Untrasried: „Die Unternehmerinnen setzen mit dieser Investition in einer Zeit, in der andere eher abwarten, ein positives Zeichen für den Standort Allgäu und schaffen somit einen Mehrwert für die Region“, betonte Athmer.

Auch auf Nachhaltigkeit legen die beiden Unternehmerinnen großen Wert. Mit einem Niedrig-Energie-Konzept und einer eigenen Stromproduktion mittels PV-Anlage soll der Produktionsstandort so autark und nachhaltig wie möglich sein. Zusätzlich werden diverse Maschinen neu angeschafft, um Prozesse, wie beispielsweise das Verpacken und Wiegen, zu automatisieren und den Energiebedarf weiter zu reduzieren.

Holzmann und Kallasch würdigten auch die positiven Erfahrungen, die sie mit den Entscheidungsträgern und Kontakten vor Ort gemacht haben. Das Untrasrieder Gewerbegebiet sei in den vergangenen Jahren für Investoren immer attraktiver geworden, was nicht zuletzt auch auf seine günstigen Hebesätze zurückzuführen ist, wie der Untrasrieder Bürgermeister Alfred Wölfle in seinem Grußwort berichtete.

Bis zum Abschluss der Baumaßnahmen wird weiterhin in Börwang produziert.

Artikel zum gleichen Thema