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Klinik-Chefs aus Kaufbeuren und Ostallgäu protestieren für mehr Unterstützung
Krankenhausreform

Klinik-Chefs aus Kaufbeuren und Ostallgäu protestieren für mehr Unterstützung

Führungskräfte der Bezirkskliniken Schwaben, Klinik St. Josef Buchloe, Klinikum Kaufbeuren und Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren protestierten gemeinsam in Berlin. Foto: Bezirkskliniken Schwaben

Das Gesundheitssystem in Deutschland kommt an seine Grenzen. Was die Klinkvorstände aus Kaufbeuren und dem Ostallgäu daher nun öffentlich einfordern.

Führungskräfte der Kliniken in Kaufbeuren und im Ostallgäu sind nach Berlin gefahren, um auf die akuten Nöte ihrer Häuser hinzuweisen. Anlass war der bundesweite Protesttag „Alarmstufe Rot – Kliniken in Not“ am Mittwoch. „Wir schließen uns dem Protest an, weil wir bundesweit mehr Nachhaltigkeit bei der Finanzierung der Krankenhäuser benötigen“, betont Andreas Kutschker. Laut dem Vorstand der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren brauchen die Krankenhäuser verlässliche Sicherheit: Sicherheit für Krankenhausträger, Beschäftigte, aber auch und vor allem für Patientinnen und Patienten.

Was droht den Krankenhäusern bei einem „Weiter so“?

„Wenn politisch nicht gehandelt wird, erleben wir in ganz Deutschland einen eiskalten Strukturwandel mit Insolvenzen, Schließungen und verheerenden Auswirkungen für die medizinische Versorgung gerade in ländlichen Regionen“, erklärt der Vorstand der Kommunalunternehmens. Alle drei Vorstände Stefan Brunhuber, Wolfram Firnhaber und Prof. Dr. Alkomiet Hasan sowie die vier Regionalleiter der Bezirkskliniken Schwaben nahmen ebenfalls an der Protestkundgebung am Brandenburger Tor teil. Zu den Bezirkskliniken Schwaben gehören das Bezirkskrankenhaus Kaufbeuren und die Günztalklinik Allgäu.

Was fordern die Bezirkskliniken Schwaben?

Vorstandsvorsitzender Brunhuber nennt die konkreten Maßnahmen die es zur einer Verbesserung bruche: „Wir fordern, dass die Kostensteigerungen in 2024 und den Folgejahren ausgeglichen werden, für eine verlässliche Unternehmensplanung und um die Zukunft der Kliniken zu sichern.“ Dass es eine Reform im Krankenhauswesen geben müsse, sei unstrittig, aber das „Wie“ passe nicht. Brunhuber verwies auf eine alarmierende Zahl: Allein in diesem Jahr habe es bereits 50 Insolvenzen von Kliniken in Deutschland gegeben.

Führungskräfte wollen sich für ihr Personal stark machen

Die Führungskräfte betonten, dass man auch deshalb die Reise nach Berlin angetreten sei, um sich für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzusetzen, die vor Ort die Stellung halten. Wie berichtet, fanden an einigen Klinikstandorten lokale Aktionen statt. Die gemeinsame Teilnahme an der Protestaktion in Berlin erfolge im Schulterschluss der Kliniken im Landkreis Ostallgäu, stellten Kutschker und Brunhuber einhellig fest. 

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