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Noch hat Manfred Rietzler, Inhaber des Festspielhauses, keine endgültige Entscheidung bezüglich der weiteren Vorgehensweise für das Hotelprojekt mit angeschlossenem Tagungs- und Kongresszentrum getroffen. Bei einer außerordentlichen Klausurtagung des Stadtrats stellte sich Manfred Rietzler mit seinem Team nochmals den Fragen des Gremiums. Dieses hatte vorab einen umfangreichen Fragenkatalog erstellt. Hier unterstrich Rietzler, dass einzig der Hotelbau mit angeschlossenem Tagungs- und Kongresszentrum den dauerhaften Theaterbetrieb in Ludwigs Festspielhaus sichern könne. „Nur so können die Defizite aus dem Theaterbetrieb gedeckt werden“, so Rietzler. Untermauert hat er dies mit einer Wirtschaftlichkeitsstudie eines der führenden Beratungsunternehmens Europas im Bereich der Hotellerie.
Ludwigs Festspielhaus soll sich selber tragen können
2016 war Rietzler nach der drohenden Schließung des Hauses als Investor eingestiegen. Er hat das Haus aus seinen Privatmitteln erworben und bis heute umfangreich saniert. Ludwigs Festspielhaus wird komplett ohne staatliche Zuschüsse des Landes oder Bundes finanziert. Auch die Stadt Füssen und der Landkreis Ostallgäu seien finanziell nicht in der Lage Unterstützung zu leisten.
Angebot soll durch Hotel erweitert werden
„Ich habe mich von Anfang an bereit erklärt, die Verluste des Hauses für einige Jahre privat zu tragen, aber nicht langfristig. Meine Intension beim Kauf war, das Festspielhaus endlich dauerhaft als Theater für meine Heimat, dem Ostallgäu, zu etablieren. Nach einer umfassenden Wirtschaftlichkeitsprüfung der Zahlen der letzten Jahre ist dies nach der Meinung von Experten nur durch eine Verbreiterung des Angebots mit einem angeschlossenen Hotel- und Kongresszentrum möglich. Dies würde, so auch die Meinung der Marketingspezialisten von Füssen Tourismus, die Entwicklung der Region in Richtung Qualitätstourismus fördern und den Einheimischen weiterhin ein hochwertiges und vielseitiges kulturelles Angebot sichern“, erklärte Rietzler.
„Die Alternative wäre ein dauerhafter Zufluss öffentlicher Fördergelder, wie bei eigentlich allen staatlichen und kommunalen Theaterbetrieben in Deutschland. Mein Plan war, das Festspielhaus durch das Hotel unabhängig von öffentlichen Fördergeldern zu machen und so eine solide finanzielle Basis zu schaffen“, so der Festspielhaus-Inhaber weiter.
„Enorm viel Zuspruch aus den unterschiedlichsten Richtungen“
Nachdem nun ein Bürgerbegehren von Bund Naturschutz, Landesbund für Vogelschutz und der Kreisfischerei Füssen e.V. gegen den Bau gestartet wurde, stellt Manfred Rietzler das Projekt in Frage. Gegen den Willen der Bevölkerung werde er das Hotel- und Kongresszentrum nicht bauen, hieß es im letzten Jahr. „Ich habe seit letzter Woche enorm viel Zuspruch aus den unterschiedlichsten Richtungen erhalten mit der dringenden Bitte unbedingt weiter um das Hotelprojekt und das Festspielhaus zu kämpfen“, bestätigt Rietzler. „Mein Team und ich werden diese Woche weiterhin versuchen, auf die Einwände und Argumente der Gegner einzugehen und nach einer bestmöglichen Lösung suchen.“