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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
Seit einiger Zeit laufen in Füssen die Vorbereitungen auf Hochtouren: Zwei neue OP-Säle sollen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag zum Krankenhaus Füssen geliefert werden. Im Oktober dieses Jahres erlitten die ehemaligen Operationssäle starke Brandschäden. Diese sind daher frühestens in einem Jahr wieder nutzbar. Um die Füssener Patienten aber nicht weiter nach Kaufbeuren verlegen und schicken zu müssen, leiht sich das Krankenhaus nun zwei OPs von der Firma ADK aus Neresheim.
ADK leiht Füssener Krankenhaus zwei OP-Säle
„Natürlich ist es uns ein großes Anliegen, die Füssener Patienten so schnell wie möglich wieder hier vor Ort operieren zu können. Seit dem Brand geschieht dies im Klinikum Kaufbeuren“, so Klinikvorstand Dr. Philipp Ostwald. „Nachdem wir zunächst auf Hilfe durch die Bundeswehr gehofft hatten, sind wir nun sehr froh, dass die Firma ADK aus Neresheim so schnell zwei OPs samt Ausstattung zur Vermietung bereitstellen konnte“, freut sich Ostwald weiter. Rainer Jordan von der Firma ADK erklärt zu den „OP-Sälen auf Rädern“: „Wenn die Module aufgestellt und angeschlossen sind, werden sich die beiden OP-Säle in nichts von einem herkömmlichen OP unterscheiden.“
Die Liegendeinfahrt musste verlegt werden
Diese werden vom KMG Klinikum Kyritz nach Füssen gebracht. Angeliefert werden sie mit Schwertransportern. Am Freitag sollen sie im Hof der Liegendeinfahrt aufgestellt werden. Damit diese dort in Betrieb genommen werden können, war einiges an Vorarbeit zu leisten. „Wir mussten dazu die bestehende Liegendzufahrt umverlegen, eine neue Straße zur Abfahrt der Krankentransporte bauen, Beton- Fundamente für die OP- Module legen und Tragekonstruktionen aus Stahlträgern vorbereiten“, berichtet Wolfgang Unger, Technischer Leiter der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren. Es wurden außerdem Leerrohre für die Strom-, Wasser-, Abwasser-, Heizungs- und medizinische Gasversorgung verlegt.
Demontagen auf dem Klinikgelände für die OP-Anlieferung der Schwertransporter
Damit die Schwertransporter zum Krankenhaus gelangen, wird es glücklicherweise nicht nötig seien, in der Stadt Füssen Schilder, Ampeln oder Sonstiges zu demontieren. Auf Klinikgelände dagegen mussten Lampen, Schilder und einige Pflanzkübel für die OP-Anlieferung entfernt werden. Auch sogenannte Baggermatten aus Stahl müssen bis zum Eintreffen der Schwertransporte ausgelegt sein. Weil der ursprünglich geplante Kranstandort aufgrund eines fehlenden statischen Nachweises nicht möglich ist, wird die Liegendanfahrt in der Zeit vom 18. Dezember 22:00 bis einschließlich 19. Dezember über den Haupteingang erfolgen. Dr. Philipp Ostwald geht davon aus, dass die beiden OP-Säle bis spätestens Ende Januar in Betrieb genommen werden können.