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von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion
AGCO veröffentlichte kürzlich seine Ergebnisse für das 4. Quartal 2014. In diesem Zeitraum erwirtschaftete AGCO rund 2,5 Milliarden USD. Im Vergleich zum selben Zeitraum 2013 ist dies ein Rückgang von circa 13 Prozent. Im Gesamtjahr betrug sich der Umsatzerlös auf etwa 9,7 Milliarden USD. Hier verbuchte AGCO einen Rückgang von fast 10 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2013.
Restrukturierungsmaßnahmen retten AGCO
„Trotz der zurückgehenden Marktnachfrage im vierten Quartal haben wir sowohl bei der Bestandskürzung als auch bei unserem Kosteneinsparungsprogramm einen soliden Fortschritt verzeichnet“, erklärt Martin Richenhagen. Richenhagen ist Chairman, President und CEO von AGCO. „Durch Senkung der Produktion um etwa 20 Prozent im Vergleich zum vierten Quartal 2013 sank der Bestand zum Jahresende knapp unter den Stand vom 31. Dezember 2013. Zudem haben wir als Reaktion auf die geringere Nachfrage und Produktion Maßnahmen zur Anpassung unserer Kostenstruktur unternommen. Mithilfe unseres Restrukturierungsplans zur deutlichen Senkung der Vertriebsgemeinkosten sowie der Herstellungskosten sind wir auf gutem Wege, unsere Ziele für 2015 zu realisieren. Durch eine Kombination aus Personalabbau, vorübergehenden Beurlaubungen und dem Abbau von Leiharbeitsstellen haben wir unseren Personalbestand um mehr als 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gekürzt. Kurzfristig werden wir uns weiterhin auf die Steuerung des Umlaufvermögens, Ausgabenkürzung und Generierung von freiem Cashflow konzentrieren und gleichzeitig kurzfristige Kostensenkungen durch kontinuierliche Investitionen in langfristige Wachstumsinitiativen ausgleichen“, so Richenhagen.
AGCO: weniger Absatz durch niedrige Agrarpreise
Richenhagen erklärt die wirtschaftliche Lage so: „Nahezu ideale Anbaubedingungen haben im Jahr 2014 weltweit zu Rekordernteerträgen und somit zu höheren Getreidebeständen geführt. Die gestiegenen Getreidebestände haben wiederum den Druck auf niedrige Agrarpreise und die Einkommenssituation landwirtschaftlicher Betriebe in wichtigen Agrarmärkten erhöht. Infolge der negativen Stimmungslage und schlechten Konjunkturlage des Agrarmarkts ging die Nachfrage nach Traktoren und Landmaschinen zurück.“
Ausblick: 2015 wird schwierig – AGCO bleibt trotzdem stabil
Sinkende Rohstoffpreise im Vergleich zu 2014 werden laut AGCO zu einem Rückgang der Betriebseinkommen in der Landwirtschaft führen. Dies wird wohl wiederum die Nachfrage nach Landmaschinen auf den Agrarmärkten dämpfen. Es werden geringere Umsätze und Produktionsvolumen sowie ein schwächerer Absatzmix erwartet. Gleichzeitig rechnet AGCO damit, dass die Kostensenkungsmaßnahmen des Unternehmens greifen werden. Diese Restrukturierungen können die mangelnde Nachfrage finanziell zumindest teilweise auffangen. „Angesichts der zurückgehenden Marktnachfrage und der währungsbedingten Belastungen wird 2015 für uns ein schwierigeres Jahr als 2014“, so Martin Richenhagen.