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Nach wie vor sind in den Landkreisen Neu-Ulm und Günzburg noch viele Ausbildungsplätze unbesetzt. Hermann Hutter, Vorsitzender der IHK Regionalversammlung Günzburg ermutigt die Schulabsolventen, dieses Angebot zu nutzen: „Die Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen setzt gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auf die eigenen Fachkräfte. Eine berufliche Ausbildung bietet daher hervorragende Perspektiven.“ Hutter zeigt sich sehr optimistisch, dass viele Schulabgänger mit ihrem kürzlich erhalten Zwischenzeugnis beste Chancen für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben haben: „Die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen in Westschwaben ist sehr hoch. Es gibt also trotz Corona- und Ukraine-Krise keinen Grund nicht sofort ins Berufsleben zu starten.“
Im vergangenen Jahr waren in Bayerisch-Schwaben mehr als 8.300 Ausbildungsverträge in IHK-Berufen neu abgeschlossen worden, davon 1.116 in den Landkreisen Günzburg und Neu-Ulm. Dabei sind im Vorjahr sogar viele Ausbildungsplätze offengeblieben, da es an Bewerbungen mangelte. „Auch in diesem Jahr kommt der Ausbildungsmarkt wieder spät in Tritt. Die Corona-Beschränkungen haben erneut dafür gesorgt, dass Angebot und Nachfrage nicht zusammenkommen konnten“, erklärt Gerd Stiefel, Vorsitzender der IHK Regionalversammlung Neu-Ulm diese Entwicklung.
Die Ausbildungsbereitschaft der fast 720 ausbildenden Unternehmen in Westschwaben ist ungebrochen hoch. „Schulabsolventen sollten sich jetzt für den Ausbildungsstart im Herbst bewerben, es gibt noch reichlich Angebote“, betont Stiefel. Er verweist unter anderem auf die IHK-Lehrstellenbörse hin, wo derzeit 342 offene Stellen in Günzburg und Neu-Ulm bei Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen zu finden sind. Auf der IHK-Webseite lassen sich Ausbildungsplätze nach Ort und Wunschberuf finden.
Prognosen zum Ausbildungsmarkt sind weiterhin schwierig, da auch in diesem Jahr die Jugendlichen und Ausbildungsbetriebe nur unter Mühen zueinander finden. Berufsinfomessen mussten wie die Augsburger fitforJOB! auf den 21. Mai 2022 verschoben werden, Recruiting-Maßnahmen an Schulen fielen aus und Schnupperpraktika gab es in wenigen Ausbildungsbetrieben. „Die IHK Schwaben unterstützt die Heranwachsenden und die Unternehmen, damit es noch in diesem Jahr mit der Ausbildung funktioniert. Die Tür für einen Start in den Beruf steht weit offen“, sagt Stiefel. Besonders viele offene Stellenangebote in Westschwaben gibt es derzeit in den Ausbildungsberufen Industriekaufmann/-frau, Fachkraft für Lagerlogistik sowie Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistungen.
„Der Fachkräftemangel ist unverändert eines der größten Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung der heimischen Unternehmen“, stellt Hutter mit Blick auf die Ergebnisse der letzten IHK-Konjunkturumfrage fest. 62 Prozent der befragten IHK-Mitgliedsunternehmen gaben an, dass sie im Mangel an Fachkräften ein Risiko für das eigene Geschäft sehen. Hutter abschließend: „Die Unternehmen in Günzburg und Neu-Ulm haben sich in den letzten beiden Jahren erfolgreich gegen die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona Krise gestellt. Die heimische Wirtschaft kann Krise, ebenso gut, wie sie ausbilden kann.“