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Mit 170 Mitarbeitern hat die Unternehmensgruppe Gröger in den vergangenen zwei Jahren in den Aus- und Umbau von Lager-, Logistik- und Verwaltungsflächen investiert, um die Effizienz zu steigern und eine reibungslose Abwicklung zu gewährleisten. Zusätzlich setzt das Unternehmen auf Photovoltaik, um sich als zukunftsfähiger Lieferant für europäische Stahl- und Metallwerke zu positionieren. Im Jahr 2023 wurden laut einer Mitteilung des Unternehmens in etwa 300.000 Kilogramm CO2 eingespart, was in etwa dem Effekt von 24.000 Bäumen entspricht. Die neu entstandene Schrottplatzhalle im Werk 3 soll Maßstäbe in der Branche setzen. Künftig sollen hier unter Dach mit Elektroaggregaten über 1000 Tonnen Stahlschrott und Metalle monatlich verarbeitet und umgeschlagen.
Diese Art der Produktion ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch kostensparend und verbessert die Arbeitsqualität für die Mitarbeiter. Der Fokus soll nun verstärkt auf die Optimierung interner Prozesse sowie die Integration digitaler Lösungen gelegt werden. Das Unternehmen plant, den Dispositionsprozess mit grafischer Darstellung von Aufträgen zu erweitern und setzt dabei auf mobile Datenerfassungsgeräte für LKW-Fahrer, um Echtzeitinformationen über Standort der Container und LKWs mit der Zentrale auszutauschen.
Die deutsche Wirtschaft löst sich nur langsam aus den Belastungen des Energiepreisschocks, der geldpolitischen Straffung und der weltwirtschaftlichen Abschwächung. Es wird erwartet, dass die Bauindustrie angesichts des deutlichen Zinsanstiegs und der erhöhten Bau- und Materialkosten weiter zurückgeht. Positive Stimmungsindikatoren bestehen, aber die allgemeine Einstellung der Wirtschaftsakteure ist nach wie vor von großer Unsicherheit geprägt.
Lars Gröger, geschäftsführender Gesellschafter, betont die Nachhaltigkeit der Recyclingbranche. Wissenschaftliche Berechnungen, wie die Fraunhofer IMWS-Studie „Schrottbonus“, zeigen, dass die Stahlindustrie 1,67 Tonnen CO2 einsparen kann, wenn für die Herstellung einer Tonne Stahl nicht Erz und Kokskohle, sondern recycelter Stahl verwendet wird. Hinzu kommt, dass durch den Einsatz von recyceltem Stahl als Rohstoff in der Stahlerzeugung beeindruckende Energieeinsparungen von bis zu 72 Prozent erzielt werden. Diese drastische Reduzierung des Energieverbrauchs trägt dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit der Stahlindustrie zu erhalten und die Gefahr einer Deindustrialisierung in Deutschland abzuwenden.
Ab dem 1. Dezember 2023 wird eine neue Lkw-Maut in Kraft treten, die eine deutliche Kostensteigerung für Transportunternehmen bedeutet. Gröger Recycling betont, dass die Entsorgungsaufträge stets pünktlich und flexibel ausgeführt werden und gleichzeitig in umweltfreundliche Technologien investiert wird. Der Fuhrpark wurde auf Euro 6-Fahrzeuge umgestellt, um CO2 einzusparen. Die steigenden Kosten infolge der neuen Maut und der geplanten CO2-Bepreisung auf Kraftstoffe ab Januar 2024 wird die Recyclingbranche erneut einiges abverlangen. Dabei haben viele Recyclingbetriebe noch nicht einmal die starken Kostenerhöhungen im Vorjahr aus anderen Bereichen kompensieren können.