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Sparkasse Günzburg-Krumbach: Sparen gilt trotz Niedrigzins als sinnvoll
Sparkasse Günzburg-Krumbach

Sparkasse Günzburg-Krumbach: Sparen gilt trotz Niedrigzins als sinnvoll

OB Gerhard Jauernig, Walter Pache, Heinrich Haasis und Uwe Leikert. Foto: Sparkasse Günzburg-Krumbach
OB Gerhard Jauernig, Walter Pache, Heinrich Haasis und Uwe Leikert. Foto: Sparkasse Günzburg-Krumbach

Aktuelle Trends und Entwicklungen aus dem internationalen Finanzsektor waren Thema der Rede von Heinrich Haasis, Präsident des Weltinstituts der Sparkassen. Damit eröffnete er die Ausstellung „Entwicklungsgeld“ mit Bildern zu Finanz-Kooperationen in Laos, Ghana und Vietnam.

Die Ausstellung wird gemeinsam durch die Sparkasse Günzburg-Krumbach und die Sparkassenstiftung für internationale Kooperation ausgerichtet. Unter den Gästen der Eröffnungs-Veranstaltung waren Gerhard Jauernig, Oberbürgermeister der Stadt Günzburg sowie Vertreter aus Schulen, Wirtschaft und Presse.

Rund zwei Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu Finanz-Dienstleistungen

Zuletzt habe die Finanzkrise gezeigt, wie lokale Kreditinstitute den Finanzplatz stabilisieren. Darüber hinaus erinnerte Haasis an die rund zwei Milliarden Menschen, die nach wie vor keinen Zugang zu Finanz-Dienstleistungen haben. Ein solcher Zugang für breite Bevölkerungsschichten, betonte er weiter, sei wesentliches Ziel der Sparkassenstiftung für internationale Kooperation. Dennoch könne man das Modell der deutschen Sparkassen nicht ohne weiteres auf andere Länder übertragen. Denn die rechtliche Verfassung selbständiger Kommunen gibt es nur in wenigen Ländern, so Haasis.

Haasis sieht Sparen nach wie vor als sinnvoll an

Haasis ging auch auf die aktuelle Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) ein. Gleichzeitig sprach er sich für die Sinnhaftigkeit des Sparens – auch in turbulenten Zeiten – aus. Die expansive Geldpolitik der EZB, die „Schwemmung“ der Märkte mit fast kostenlosem Geld, gehe zu Lasten der Sparer. Außerdem werde dadurch das Geld von denen die sparen, hin zu denen, die Vermögen in Aktien oder Immobilienbesitz haben, umverteilt. Auch halte er es für falsch, dass Staaten für neue Kredite Geld bekommen. Damit wolle die EZB es diesen Staaten leichter machen, erreiche aber das Gegenteil. Denn alles müsse irgendwann einmal zurückbezahlt werden. Indem Staatshaushalte nichts mehr für ihre Schulden bezahlten, belasteten sie die Sparer und würden außerdem zu Fehlinvestitionen verleitet. Darüber hinaus würden sie nicht mehr dazu angehalten werden, ihre Finanzen zu sanieren. Damit stabilisiere die EZB nicht die europäische Währung, sondern schwäche sie.

Über die Ausstellung „Entwicklungsgeld“

Den Rahmen für Haasis Rede bot die Eröffnung der Fotoausstellung „Entwicklungsgeld“ in der Sparkasse Günzburg- Krumbach. Diese zeigt eine Auswahl von Aufnahmen, die den Alltag der Menschen in den Partnerländern der Sparkassenstiftung Ghana, Laos und Vietnam dokumentieren. Die Exponate fokussieren und porträtieren das Leben der Empfänger der „Entwicklungsgelder“ und fangen den Finanzstrom in seiner alltäglichen Form ein. Haasis eröffnete die Ausstellung gemeinsam mit Walter Pache, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Günzburg-Krumbach und seit vielen Jahren auch Kuratoriumsmitglied der Stiftung.

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