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Das bisher wohl umfangreichste Geothermie-Projekt in der Region wurde dieser Tage begonnen. Beim Erweiterungsbau des Landratsamtes Günzburg fuhren am Montag schwere Geräte auf. Pünktlich nach Bauzeitplan wurde mit den Bohrungen für ein Erdsondenfeld mit bis zu 23 Sonden begonnen. Jede dieser Sonden reicht in eine Tiefe von 99 Meter. Bohrungen in dieser Tiefe wurden für Erdsonden bisher in unserer Region nicht durchgeführt. Umfangreiche Probebohrungen und Berechnungen waren dem Projektstart vorausgegangen. Die Genehmigungsbehörden erteilten den Erlaubnisbescheid nur mit umfangreichen Auflagen.
Erweiterungsbau wird mit Erdwärme beheizt
Die aus den Erdsonden gewonnene Wärme wird über eine Wärmepumpe zur Beheizung des Erweiterungsbaus des Landratsamtes genutzt. Mit einer Leistung von ca. 70 KW genügt diese Wärme, um den Erweiterungsbau mit ca. 14.000 m³ umbauten Raum über das eingebaute Niederthemperatur-Heizsystem (Betonkerntemperierung) zu beheizen.
Günzburg ist einen Schritt voraus
Die Entscheidung zur Nutzung der Geothermie durch den Kreisausschuss lange vor der Proklamation der Energiewende durch die Bundesregierung, zeigt einmal mehr, dass auf lokaler Ebene innovative Projekte im Bereich Erneuerbarer Energien schon längst thematisiert sind. Hier ist der Landkreis Günzburg mit den Projekten bei seinen Kreiseinrichtungen Vorreiter. „Nachahmer sollten gerade im Hinblick der Energiewende zahlreich folgen“, wünscht sich der Fachbereichsleiter Gebäudemanagement Peter Mucha.