Die Belegschaft des Krumbacher Anlagebauers hat die Möglichkeit zur Betriebsimpfung gegen das Corona-Virus erhalten. Aber wie ist die Aktion angelaufen?
Die Lingl-Belegschaft bekommt die Covid-Impfung, das hat das Unternehmen Ende Juni verkündet. An den ersten zwei Tagen der Aktion konnten bereits 100 Impfungen bei der Lingl Anlagenbau GmbH im Krumbach verteilt werden.
Auch Angehörige haben eine Impf-Möglichkeit erhalten
Mit großer Begeisterung sei das Impfangebot bei Lingl von den Mitarbeitern angenommen worden. Inhaber und Geschäftsführer, Hubert Schug sei laut eigener Aussage stolz, dass er allen Mitarbeitern ein Impfangebot unterbreiten konnte. Es konnten alle Lingl-Mitarbeiter, die sich angemeldet hatten, gegen Covid geimpft werden, so eine Pressemeldung. Darüber hinaus gab es auch für einige Angehörige die Möglichkeit, sich bei Lingl die Erstimpfung geben zu lassen.
100 Impfungen an zwei Tagen
Zur Umsetzung der medizinischen Abläufe wurde eng mit dem Betriebsarzt, Herr Dr. Wistokat zusammengearbeitet, welcher an zwei Tagen über 100 Personen geimpft hat. Von einem internen Team aus verschiedenen Bereichen wurde ein Teil der Bürogebäude zu einem betrieblichen Impfzentrum umgebaut, um die dafür notwendige Infrastruktur zu schaffen. Mitte Juli soll dann die Zweitimpfung erfolgen.
Übernahme des Unternehmens
Der Krumbacher Hersteller von Maschinen und Anlagen Hans Lingl Anlagenbau und Verfahrenstechnik GmbH & Co KG (Lingl) wurde 1938 gegründet und ist einer der international führenden Hersteller von Maschinen und Anlagen in den Bereichen Grobkeramik, Sanitär- und Technische-Keramik sowie Automatisierung und Robotik. Ein Investor hat das Unternehmen nun übernommen. Lingl hatte am 5. Oktober 2020 Insolvenz angemeldet. Zum Insolvenzverwalter wurde Wirtschaftsprüfer Arndt Geiwitz von der Neu-Ulmer Kanzlei SGP Schneider Geiwitz bestellt. Vor Ort bei Lingl ist SGP-Partner Christian Plail für die Betreuung des Verfahrens zuständig.