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KKW Gundremmingen dementiert Vorwürfe
Kernkraftwerk Gundremmingen GmbH

KKW Gundremmingen dementiert Vorwürfe

Kernkraftwerk Gundremmingen. Foto: KGG
Kernkraftwerk Gundremmingen. Foto: KGG

Der Diskussionsstoff über das Kernkraftwerk Gundremmingen reißt nicht ab. Immer wieder tauchen Meldungen über defekte auf, aber auch immer wieder wird die Sicherheit des Atomkraftwerks bestätigt. Nachdem ein Wiener Uni-Professor eindringlich vor einer Leistungserhöhung am KKW Gundremmingen warnt, geben die Betreiber Entwarnung.

Erst kürzlich gaben die Betreiber des KKW Gundremmingen bekannt, eine Leistungserhöhung in Betracht zu ziehen. Pünktlich dazu präsentierte Wolfgang Renneberg seine Studie "Risiken des Betriebs des Kernkraftwerks Gundremmingen - unter besonderer Berücksichtigung der beantragten Leistungserhöhung" an der Universität Augsburg. In dieser Studie greift Renneberg – laut Medienberichten – Aspekte auf, die zu seiner Zeit als Leiter der Atomaufsicht im Bundesumweltministerium zu seinem Zuständigkeitsbereich gehörten. Zu dieser Zeit äußerte Renneberger noch keine Bedenken im Bezug auf das Kernkraftwerk Gundremmingen. Die jetzige Studie stellt Erkenntnisse dar, die bei dem Betreiber weder erfragt, noch bestätigt wurden. Für ihn ist eine genaue Auswertung der Studie selbstverständlich, eine Stellungnahme zu den Vorwürfen ebenfalls.

Sicherheitsniveau bereits 2012 bestätigt

Das Kernkraftwerk Gundremmingen verfügt nach eigener Aussage über ein ausgewiesen hohes Sicherheitsniveau. Die Überprüfung der Reaktorsicherheits-Kommission und die Analysen im Rahmen des EU-Stresstests haben gezeigt, dass die beiden Blöcke große Sicherheitsreserven aufweisen. Die Experten der Euorpean Nuclear Safety Regulators Group (ENSREG) haben diese Einschätzung bereits im September 2012 bestätigt. Vor diesem Hintergrund sind die jetzt in einigen Medien bekannt gewordenen Vorwürfe in der Studie nicht nachvollziehbar. Es soll wohl versucht werden, die Bevölkerung mit Blick auf die Leistungserhöhung zu verunsichern.

Sicherheit hat höchste Priorität

Dabei könnte die Leistungserhöhung eine Steigerung von 20 Megawatt je Block bedeuten, das entspräche zwei Prozent der heutigen Leistung von mehr als 1.300 Megawatt. Dass es keine sicherheitstechnisch relevanten Auswirkungen auf die Anlage gibt, ist bereits gutachterlich bestätigt. Denn auch bei einer Leistungserhöhung gilt im Kernkraftwerk Gundremmingen die höchste Priorität für Sicherheit. Das zeigt auch der aktuelle Hinweis auf ein defektes Brennelement. Obwohl dieser Defekt nicht meldepflichtig ist, geht der Betreiber auf Nummer sicher und meldete den eventuellen Ausfall der Aufsichtsbehörde.

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