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KKW Gundremmingen: 74 Mio. Euro für Modernisierungen
Kernkraftwerk Gundremmingen GmbH

KKW Gundremmingen: 74 Mio. Euro für Modernisierungen

Das Kernkraftwerk investiert jedes Jahr viele Millionen Euro in sein Modernisierungsprogramm. Dieses Jahr übersteigt es mit einer Summe von 74 Millionen Euro sogar das Investitionsvolumen von 67 Millionen Euro im letzten Jahr. 

„Die Zahlen zeigen, dass der sichere und zuverlässige Betrieb unserer beiden Blöcke auch weiterhin oberste Priorität hat“, erklärt Michael Trobitz, technischer Geschäftsführer, im Rahmen des Jahrespressegespräches. Seit der Inbetriebnahme der Blöcke B und C hat das Kernkraftwerk Gundremmingen mittlerweile weil über zwei Milliarden Euro aufgebracht, um das Sicherheitsniveau beider Blöcke stetig zu verbessern. „Inzwischen übersteigen die Investitionen in Modernisierungen sogar die Neubaukosten des Kraftwerks“, so Trobitz. 2012 lag der Fokus der Modernisierungsphase auf Block B, dieses Jahr wird hauptsächlich Block C modernisiert. Die Schwerpunkte der Arbeiten sind die Erneuerung der Steuerelektronik für die Kühlmittelumwälzpumpen, neue Hubwerke für die Reaktorgebäudekräne und die Erneuerung von Kondensatreinigungsstraßen, die den Wasser-Dampf-Kreislauf filtern. 

Block B wird kurzzeitig vom Netz genommen

Zudem sind weitere Modernisierungen an dem Block in der alle zwei Jahre anstehenden großen Revision vorgesehen, die Ende Juni beginnt. Dabei wird die Revisionsmannschaft die Leitschaufelträger der beiden Niederdruckturbinen erneuern, die für eine optimale Dampfströmung auf die rotierenden Turbinenschaufeln sorgen. Am 6. April wird Block B kurzzeitig vom Netz genommen, um einen turnusmäßigen Brennelementewechsel durchführen zu können. Hierbei werden voraussichtlich 112 frische Brennelemente in den Kern eingebracht. Da die Betriebsüberwachung Hinweise auf einen Brennelementdefekt liefert, ist ein so genannter Sippingtest vorgesehen. Die Daten der Emissions- und Umgebungsüberwachung zeigen jedoch, dass alle Grenzwerte stark unterschritten werden.

Leichter Anstieg der Stromproduktion

Mit 21 Milliarden erzeugten Kilowattstunden stieg die Stromproduktion im Vergleich zum Vorjahr (20,8 Mrd. kWh) geringfügig an. Den zahlen nach stammet damit ein Viertel des bayerischen Stroms aus Gundremmingen. Im Gegensatz zu dem Einsatz fossiler Energieträger werden mit Kernkraft mehr als 21 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Im letzten Jahr sind wie erwartet sämtliche Emissionsgrenzwerte deutlich unterschritten worden. Die Zahl der Arbeitsunfälle im Kernkraftwerk Gundremmingen konnte auf dem niedrigen Niveau des Vorjahres gehalten werden. Der Lost Time Incident Frequency-Index, der die Häufigkeit von Arbeitsunfällen pro eine Million Arbeitsstunden angibt, lag im vergangenen Jahr für Eigen- und Partnerpersonal bei 2,3.

Auftragsvolumen für Partnerfirmen steigt

Die Zahl der beschäftigten bleib ebenfalls auf einem gleichen Niveau. Zum Jahreswechsel waren rund 800 Mitarbeiter und 34 Auszubildende im Unternehmen beschäftigt. Hinzu kommen etwa 400 dauerhaft im Kraftwerk tätige Mitarbeiter von Partnerfirmen und weitere 1.000 Arbeitsplätze, die durch den Kraftwerksbetrieb bei Dienstleistern und Zulieferern in der Region gesichert werden. Die Verglichen mit dem Vorjahreswert hat sich das Auftragsvolumen für Partnerfirmen noch einmal um sechs Millionen Euro auf jetzt 180 Millionen Euro pro Jahr erhöht. Mehr als 1.300 Firmen erhalten Aufträge aus dem Kernkraftwerk. Rund 50 Millionen Euro fließen dabei jährlich an Auftragnehmer aus der Region Schwaben. "Die Zahlen belegen, dass wir unserer Verantwortung als guter Partner der Region gerecht werden“, bekräftigt Christoph Quick.

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