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Kernkraftwerk Gundremmingen wird geprüft
Gesundheit und Sicherheit

Kernkraftwerk Gundremmingen wird geprüft

Zwei zusätzliche Kantinenzelte mit eigenen Verpflegungsausgaben wurden neben dem Sozialgebäude errichtet. Foto: Dr. Christina Kreibich, KGG
Zwei zusätzliche Kantinenzelte mit eigenen Verpflegungsausgaben wurden neben dem Sozialgebäude errichtet. Foto: Dr. Christina Kreibich, KGG

Das Kernkraftwerk Gundremmingen wird Mitte Juni für die diesjährige Revision heruntergefahren. Wie hierbei für die nötige Hygiene gesorgt werden soll.

Das Kernkraftwerk Gundremmingen wird planmäßig am 13. Juni 2020 für die diesjährige turnusmäßige Revision mit Brennelemente-Wechsel heruntergefahren. Dieser Zustand wird rund vier Wochen anhalten.

Rahmenbedingungen der Corona-Pandemie

Aufgrund des Ausbruchs der Corona-Pandemie wurde bereits seit März der Infektionsschutz im Kernkraftwerk durch zusätzliche Hygiene- und Vorsorgemaßnahmen intensiviert. Deren zuverlässige Wirksamkeit sei bereits beim Kurzstillstand im März erfolgreich nachgewiesen worden.

Gesundheit und Sicherheit im Vordergrund

„Die Gesundheit unserer eigenen Mitarbeiter, der Angehörigen unserer Partnerfirmen und der Menschen in der Region sowie die Sicherheit des Anlagenbetriebs haben für uns höchste Priorität“, betont Gerhard Hackel, stellvertretender Kraftwerksleiter. Aus diesem Grund habe das Kraftwerk zusätzliche Hygieneregeln und Vorsorgekonzepte erarbeitet: Diese reichen von Körpertemperaturmessungen vor Betreten der Anlage, Selbstauskunftsbögen, Abstandregelungen für Personen, zusätzlicher Belehrung der Mitarbeiter, Anweisungen zum Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen bis hin zur Verdichtung von Desinfektionsspendern in häufig frequentierten Arbeitsbereichen.

Personendurchfluss verringern

Zusätzliche Containergebäude mit Büros und Umkleiden sowie mehrere Kantinenzelte wurden errichtet, um die auf der Anlage tätigen Personen größtmöglich zu entzerren. Zudem werden die Mitarbeiter der Partnerfirmen zeitlich versetzt ihre Tätigkeiten aufnehmen, um den zeitgleichen Personendurchfluss in stärker frequentierten Bereichen zu verringern.

Überwachung durch Corona-Schutz-Beauftragte

„Durch die Revision kommen auch Menschen von außerhalb in unsere Region. Deswegen endet unsere Verantwortung nicht am Kraftwerkszaun“, unterstreicht Gerhard Hackel. Jeder Mitarbeiter der Partnerfirmen verpflichtet sich, die derzeit allgemein geltenden sowie die vom Kraftwerk vorgegebenen Verhaltensregeln einzuhalten. Damit die Mitarbeiter der Partnerfirmen sich möglichst wenig in öffentlichen Räumen aufhalten, stellt das Kraftwerk für alle externen Mitarbeiter während der Revision eine umfangreiche Versorgung am Standort sicher. Die Einhaltung der strengen Regeln zum Gesundheitsschutz werde durch eigens während der Revision tätige Corona-Schutz-Beauftragte auf dem gesamten Gelände überwacht. Alle Gesundheitsschutzmaßnahmen wurden im Vorfeld mit dem Gesundheitsamt des Landkreises Günzburg abgestimmt.

Rund vier Wochen dauern die Arbeiten an

Der Fokus der Revision liegt auf Prüfungen und Nachrüstungen an sicherheitstechnisch relevanten Komponenten der Kühlkreisläufe. „Getreu unserem Motto ‚Sicher bis zum letzten Tag!‘ wird die Anlage, die noch bis Jahresende 2021 in Betrieb sein wird, auf dem neuesten und sichersten Stand der Technik gehalten“, so Hackel. Voraussichtlich nach vier Wochen Revisions- und Wartungsarbeiten soll das Kraftwerk wieder mit dem Netz synchronisiert werden.

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