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Bei der jährlichen gemeinsamen IHK-Regionalversammlung von Günzburg und Neu-Ulm wurden bedeutende Zukunftsthemen wie Aus- und Weiterbildung sowie die Stärkung des Wirtschaftsstandorts und Angebote für Unternehmen in den Fokus gerückt. „Wir wollen unsere starke Wirtschaftsregion weiterentwickeln und für die Zukunft optimal aufstellen. Das geht nur gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort. Denn: Wirtschaft beginnt mit WIR“, betonen Hermann Hutter und Gerd Stiefel, die Vorsitzenden der Regionalversammlungen Günzburg und Neu-Ulm, unisono. In der Sitzung diskutierten sie gemeinsam mit den Landtagsabgeordneten Jenny Schack und Thorsten Freudenberger sowie den beiden Gremien über aktuelle Themen und Herausforderungen. Die IHK-Regionalversammlungen Günzburg und Neu-Ulm, das regionale Parlament der Unternehmerinnen und Unternehmer aus Produktion, Handel und Dienstleistungen, setzen sich mit insgesamt 55 Mitgliedern für die Interessen der Wirtschaft in den beiden Landkreisen ein. „Unsere Region gehört zu den stärksten Wirtschaftsräumen in Bayerisch-Schwaben“, äußerte IHK-Regionalgeschäftsführer Oliver Stipar. „Aktuell sehen sich unsere Unternehmen jedoch mit äußerst komplexen und herausfordernden Rahmenbedingungen konfrontiert.“
Geopolitische Unsicherheiten, Rohstoffknappheit, hohe Energiepreise, ein dramatisch zuspitzender Arbeitskräftemangel sowie die schwächelnde Inlandsnachfrage und schwierige wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen würden die Unternehmen erheblich belasten. „Gerade jetzt sind wir alle angehalten, zusammenzustehen und uns gegenseitig zu unterstützen, um die Herausforderungen gemeinsam zu meistern“, so Stipar weiter. „Das Hochwasser der vergangenen Wochen hat gezeigt, dass dieser Zusammenhalt funktioniert, besonders in schwierigen, manchmal scheinbar ausweglosen Situationen“, ergänzt Hutter.
Ein zentraler Schwerpunkt in den kommenden Jahren liege auf dem Thema Aus- und Weiterbildung. Angesichts des demografischen Wandels wird sich der Arbeitskräftemangel weiter verschärfen. „Aufgrund des demografischen Wandels werden künftig noch weniger Menschen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen“, so Viola Pfersich, Vorstandsmitglied der Regionalversammlung Neu-Ulm. „Wir müssen daher alle vorhandenen Potenziale nutzen, Zuzug erleichtern und die berufliche Bildung stärken, damit unsere Unternehmen auch weiterhin auf gut qualifizierte Arbeits- und Fachkräfte setzen können.“
Auch im Bereich des Wirtschaftsstandorts sehen die IHK-Regionalversammlungen Handlungsbedarf. Die rund 23.000 Mitgliedsunternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen in der Region Westschwaben sind auf optimale Standortbedingungen angewiesen. „Wir wollen uns in Gesprächen mit Vertretern aus Politik und Verwaltung für Verbesserungen vor allem im Bereich des Infrastrukturausbaus und der schnellen Verwaltung einsetzen“, erklärt Maximilian Offermann, Vorstandsmitglied der Regionalversammlung Günzburg.
Im Gespräch mit der Politik betonten die Unternehmer der Regionalversammlungen die Bedeutung der Wirtschaft für die regionale Entwicklung. „Ohne entschlossen handelnde Unternehmerinnen und Unternehmer gäbe es keine zukunftsweisenden Innovationen. Arbeitsplätze in der Region gingen verloren und das für den Wohlstand notwendige Wirtschaftswachstum bliebe aus“, macht Alexander Kulitz von der Regionalversammlung Neu-Ulm deutlich.
Die Mitglieder der IHK-Regionalversammlungen Günzburg und Neu-Ulm zeigten sich zufrieden mit dem Austausch und den politischen Gesprächen. „Wir wollen mit unseren Ideen und Projekten ein positives Signal senden und eine breite Basis schaffen, um unsere Region gemeinsam voranzubringen“, sagen die Vorsitzenden Hutter und Stiefel nach der Sitzung. In den nächsten Wochen und Monaten sollen weitere Gespräche mit Partnern und Multiplikatoren stattfinden.