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Das durch regionale Unternehmer besetze Gremium dient als Beratungs- und Entscheidungsgremium und soll das regionale Interesse zu diesen Themen formulieren. Der Namenszusatz „Infrastruktur“ soll verdeutlichen, dass der Ausschuss zur Interessensvertretung der schwäbischen Wirtschaft für Straßen, Schienen, Luftverkehr und Leitungsnetzte dient, erklärt der Busunternehmer und Vorsitzende Josef Brander.
Knapp zehn Prozent der Beschäftigten in Bayerisch-Schwaben gehören entweder direkt der Verkehrs-, Logistik- und Automobilbranche oder den Logistik-Funktionen im verarbeitenden Gewerbe im Handel an. Der Wirtschaftsraum zwischen Stuttgart und München zählt damit zu den bundesdeutschen Top-Standorten. Dies gibt eine Fraunhofer-Studie bekannt. Die Verkehrs- und Logistikbranche steht mit innovativen Antriebstechnologien, automatisiertem Fahren, dem Einsatz von KI, der Neuordnung globaler Versorgungsketten, neuen on demand-Angebotsformen und Veränderungen der Nachfrage im öffentlichen Verkehr vor enormen Veränderungen. Aber auch Fragen nach der Finanzierbarkeit von Infrastruktur sowie politische und ökologische Rahmenbedingungen werden beeinflusst.
Die IHK-Konjunkturumfrage zeigte für das Transportgewerbe in der Frühjahrsumfrage 2024 eine Verbesserung der Entwicklung. Dabei handelt es sich jedoch zu großen Teilen um einen Aufholeffekt, nachdem der Branchenindex, der die aktuelle Geschäftslage und die Erwartungen abbildet, noch im Januar deutlich hinter der bayerisch-schwäbischen Gesamtwirtschaft zurückblieb. Durchschnittlich bezeichnete jedes dritte Logistik-Unternehmen die aktuelle Geschäftslage als „gut“, jeweils ein Sechstel erwartet, dass sich die Lage „verbessern“ oder „verschlechtern“ werde.
Die ehrenamtlichen Unternehmer der IHK Schwaben nehmen sich für die kommenden Legislaturperiode einiges vor. Im Arbeitsprogramm wurden zahlreiche Vorhaben verankert, insbesondere zur Sicherung des Wirtschaftsstandorts durch Infrastruktur. Aber auch in der Berufsausbildung und der
Fachkräftegewinnung müsse einiges getan werden. Der neu gegründete Ausschuss für Verkehr und Infrastruktur hat entsprechend Themen wie den Ausbau von Straßen, das Bahnprojekt Ulm–Augsburg, den Bau eines Kombi-Bahnhofs in Augsburg Gersthofen, die Stärkung des Luftverkehrs, aber auch Rahmenbedingungen wie schnellere Planung, Versorgungsnetze und entsprechende Pipelines für Wasserstoff und die digitale Infrastruktur auf seine Themenliste genommen. Außerdem berücksichtigt werden die Branchen-Anliegen der Logistik wie Regulatorik, Maut, Fachkräfte und Lösungen für die „letzte Meile“. „Diese Themenpalette geht über die eigenen Interessen und Belange der Branche weit hinaus, weil sie eine Funktion für die Gesamtwirtschaft und damit letztlich für den Standort erbringt“, erklärt Josef Bader abschließend.