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Gundremmingen: Neue Schichtleiter und Kraftwerkfahrer, Kernkraftwerk Gundremmingen GmbH
Kernkraftwerk Gundremmingen GmbH

Gundremmingen: Neue Schichtleiter und Kraftwerkfahrer, Kernkraftwerk Gundremmingen GmbH

Die acht neuen Schichtleiter und Reaktorfahrer des Kernkraftwerk Gundremmingen. Foto: Kernkrafwerk Gundremmingen GmbH
Die acht neuen Schichtleiter und Reaktorfahrer des Kernkraftwerk Gundremmingen. Foto: Kernkrafwerk Gundremmingen GmbH

Acht neue Schichtleiter und Reaktorfahrer haben im Kernkraftwerk Gundremmingen bewiesen, dass sie Block B oder C des Kernkraftwerkes Gundremmingen von der Leitwarte aus steuern können. Potentielle Anwärter müssen hohe Voraussetzungen erfüllen und eine Lizenz erwerben.

Vertreter des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit, der Gesellschaft für Anlagen und Reaktorsicherheit, des TÜV Süd sowie der Kraftwerksleitung prüften die zukünftigen Schichtleiter und Reaktorfahrer.

Nötige Fachkunde bewiesen

Alle acht Prüflinge des Kernkraftwerkes Gundremmingen konnten beweisen, dass sie für diese verantwortungsvolle Tätigkeit geeignet sind. Zum Kreis der Schichtleiter zählen ab sofort die Ingenieure Manuel Baumann, Christian Gabel, Klaus Merkel und Konstantin Pudel. Die Funktion des Reaktorfahrers dürfen künftig die Industriemeister Jürgen Karg, Markus Nenning, Peter Seibold sowie der Maschinenbautechniker Steffen Müller übernehmen.

Voraussetzungen müssen erfüllt werden

Das Schicht-Personal steuert und überwacht die Arbeit im Kernkraftwerk Gundremmingen rund um die Uhr von der Warte aus. Voraussetzung für den Beruf des Schichtleiters ist ein ingenieurwissenschaftliches Studium und eine anschließende dreijährige Kerntechnische Zusatz-Ausbildung. Wer aus dem Handwerk kommt, kann nach erfolgreicher Meisterprüfung die Laufbahn zum Reaktorfahrer einschlagen.

Verantwortungsvolle Aufgabe erfordert detaillierte Kenntnisse der Technik

Alle Kandidaten des Kernkraftwerkes Gundremmingen mussten neben Grundlagen der Kernphysik auch ihr Wissen über die Kraftwerkstechnik und die technischen Funktionen nachweisen. Es gab sowohl eine mündliche, als auch eine schriftliche Prüfung. Außerdem mussten die Gundremminger Prüflinge während ihrer Ausbildung ein zusätzliches praktisches Training am Kraftwerkssimulator Gundremmingen des Simulator-Zentrums in Essen absolvieren. Dort ist die Anlage in Gundremmingen eins zu eins nachgebildet. Die zukünftigen Schichtleiter und Reaktorfahrer konnten dort alle Betriebszustände des Kraftwerkes Gundremmingen einüben.

Regelmäßig fortbilden und Wissen kontrollieren ist wichtig

Wir freuen uns mit den Kandidaten über das hervorragende Prüfungsergebnis“, so Dr. Helmut Bläsig, technischer Leiter des Kernkraftwerks Gundremmingen. Allerdings ist für die Schichtleiter und Reaktorfahrer das Lernen noch nicht beendet. Um die erworbenen Qualifikationen zu erhalten und auszubauen, müssen sie mehrmals im Jahr eine Fachkunde-Prüfung erfolgreich ablegen. „Für fachkundiges Personal gibt dafür eine langfristige Perspektive. Auch über das Ende des Leistungsbetriebes hinaus“, so Bläsig.

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