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Die Sungrade Photovoltaik GmbH, ein regional etablierter Anbieter von Solaranlagen mit Sitz in Günzburg, hat Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Neu-Ulm ordnete am 2. Oktober 2025 die vorläufige Verwaltung des Unternehmensvermögens an.
Ziel ist es, den Geschäftsbetrieb des Unternehmens fortzuführen und eine langfristige Lösung für die 26 Mitarbeiter zu finden. Das Unternehmen, das seit rund zehn Jahren Photovoltaikanlagen, Batteriespeicher und Wallbox-Systeme installiert, sieht sich mit den gleichen Herausforderungen konfrontiert, die derzeit weite Teile der Solarbranche treffen: steigender Preisdruck, volatile Märkte und Lieferengpässe. Diese Faktoren haben Sungrade in finanzielle Schieflage gebracht.
„Die Entscheidung zur Insolvenzanmeldung ist uns nicht leichtgefallen, aber sie war unvermeidbar“, erklärten die Geschäftsführer Stefan Sommerer-Wagner und Ralf Prestin. „Wir hoffen, dass eine nachhaltige Lösung gefunden wird, um den Betrieb und die Arbeitsplätze zu sichern.“ Der Geschäftsbetrieb läuft aktuell weiter, die bestehenden Kundenaufträge werden erfüllt. Die Gehälter der Beschäftigten sind über das Insolvenzgeld für drei Monate gesichert. Gleichzeitig laufen Gespräche mit potenziellen Investoren, um den Standort in Günzburg zu erhalten und das Unternehmen neu aufzustellen.
Mit mehr als 3.000 installierten Photovoltaikanlagen zählt Sungrade zu den festen Größen im regionalen Solarmarkt. Neben der Installation bietet das Unternehmen auch Beratungs-, Service- und Cloudlösungen an – ein Geschäftsmodell, das nun auf den Prüfstand gestellt wird. Branchenkenner sehen in der aktuellen Situation weniger ein Einzelschicksal als ein Symptom für die zunehmende Konsolidierung im deutschen Solarmarkt.