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Britax Römer gibt Produktion in Leipheim auf und verlegt nach Asien
Werksschließung

Britax Römer gibt Produktion in Leipheim auf und verlegt nach Asien

Symbolbild. Britax Römer schließt das Werk in Leipheim. Foto: stock.adobe.com / Tricky Shark
Symbolbild. Britax Römer schließt das Werk in Leipheim. Foto: stock.adobe.com / Tricky Shark

Das Werk am Unternehmenshauptsitz soll 2026 schließen, mehr als 200 Arbeitsplätze seien betroffen. Was bisher bekannt ist.

Mitarbeitende, Betriebsrat und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) seien bei einer kurzfristigen Versammlung über die Werksschließung informiert worden.

Aktuell sind in Leipheim 290 Personen angestellt, nach aktuellen Informationen werden nur circa 70 davon ihre Jobs behalten.

Mit „Made in Germany“ werben, in Asien produzieren?

Der Hersteller von Baby- und Kinderautositzen aus dem Landkreis Günzburg war bis dato für eine hohe Qualität der Produkte bekannt und wirbt aktiv mit dem Slogan „Made in Germany“. Dieser Markenidentität zum Trotz will Britax Römer die gesamte Produktion nach Asien verlegen. Laut Informationen der dpa sollen einzig Bereiche wie Produktentwicklung, Marketing, Vertrieb und Verwaltung in Leipheim angesiedelt bleiben.

Als Grund für die Standortverlagerung nennt das Unternehmen einen starken Umsatzrückgang sowie hohe Produktionskosten in Deutschland. Seit 2021 sei das Umsatzniveau „defizitär“.

IG BCE übt scharfe Kritik

Laut der IG BCE Augsburg habe das Unternehmen keine Alternativlösungen für die Schließung präsentiert. Die Gewerkschaft fordert neben solchen Alternativkonzepten einen Interessenausgleich und Sozialplan für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Schließung der Produktion betreffe primär Frauen höheren Alters, die auf dem Arbeitsmarkt erschwerte Bedingungen vorfinden würden.

„In einer unverantwortlichen Art und Weise wird von Finanzinvestoren, die den Hals nicht voll bekommen, ‚verbrannte Erde‘ hinterlassen“, so Torsten Falke, IG BCE Bezirksleiter Augsburg. 

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