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Bosch Rexroth Elchingen soll als Leitwerk gestärkt werden!
Bosch Rexroth AG

Bosch Rexroth Elchingen soll als Leitwerk gestärkt werden!

Die Aussagen der Werksleitung zur Zukunft von Bosch Rexroth in der Region sind bei der Betriebs-Versammlung am vergangenen Montag eher vage geblieben. Der Betriebsrat bei Bosch Rexroth hat sich deshalb dazu entschlossen, das Konzept der Unternehmens-Leitung durch Einbeziehung des renommierten IMU-Instituts aus München zu hinterfragen und mit einem eigenen Konzept in die nächsten Gespräche zu gehen.

„Die vorgesehene Betriebs-Änderung gibt uns Einfluss- und Informations-Möglichkeiten, die wir über unsere Aufsichtsräte, Wirtschaftsausschuss-Mitglieder und Betriebsräte nutzen werden, so Jürgen Schulz im Namen des Betriebsrats von Bosch Rexroth. Ein erster Fragenkatalog liegt der Werksleitung bereits vor und soll die Interessen-Vertretung mit wichtigen Informationen ausstatten. Außerdem forderten die Betriebsräte von den Verantwortlichen bei Bosch Rexroth die zügige Aufnahme von Gesprächen über den Abschluss eines Interessen-Ausgleichs und Sozialplanes.

IG Metall und Betriebsrat sehen die vorgesehene Umstrukturierung skeptisch

Betriebsrat und IG Metall verstärken ihre Zusammenarbeit im Zusammenhang mit der von Unternehmens-Leitung geplanten Standorts-Schließung in Günzburg und den angekündigten Produkt-Verlagerungen.  Positiv wertet die IG Metall die aktuellen Aussagen zur Erhöhung der Ausbildungs-Zahlen bei Bosch Rexroth in Elchingen. Skeptisch werden dagegen die Annahmen der Entscheidungs-Träger bewertet, dass die vorgesehenen Verlagerungen und Umstrukturierungen dem Unternehmen einen größeren Markt erschließen.

Verlagerungen bergen die Gefahr, Kunden zu verlieren

 „Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen, dass eine Umstrukturierung und Verlagerung von qualitativ hochwertigen Produkten immer zu Qualitäts-Verlusten führt und damit die Gefahr birgt, Kunden zu verlieren, so der Bosch Rexroth-Betriebsrat. Bestehende Arbeitsplätze sind dann bedroht, gibt Günter Frey, Gewerkschafts-Sekretär der IG Metall zu bedenken. Die befristet Beschäftigten sind den Betriebsräten und der IG Metall dabei genauso wichtig wie die Stammbelegschaft. Besonders gefährlich wird die Situation, wenn genau diejenigen Produkte, welche dem Standort die nötigen Gewinne verschaffen, künftig nicht mehr in der Region gefertigt werden sollen.

Qualitäts-Aspekte rücken in den Hintergrund

„Die Anforderungen unserer Kunden machen es auch für die Zukunft unverzichtbar, eine umfassende Fertigungs-Bereitschaft aufrecht zu erhalten und die bestehende gute Verzahnung mit Konstruktion und Entwicklung zu optimieren,“ stellen die Betriebsräte in Elchingen übereinstimmend fest. Die Entscheidungs-Träger lassen sich bei ihrem Konzept wohl eher von Rahmenbedingungen wie etwa zur Verfügung stehende Flächen als von Qualitäts-Aspekten leiten. Mit unserem Konzept wollen wir aber genau dieses Thema in den Mittelpunkt der Gespräche und Verhandlungen setzen. Wenn bei beiden Seiten die Bereitschaft besteht, die Argumente der jeweils anderen Seite anzuhören und in die eigenen Überlegungen einzubeziehen, gibt es eine echte Chance, Bosch Rexroth Elchingen tatsächlich für die zukünftigen Aufgaben zu stärken, lautet die abschließende Einschätzung von Betriebsrat und IG Metall.

Weitere Informationen unter www.neu-ulm.igmetall.de oder unter www.boschrexroth.de

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