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Die Arbeiten im Kernkraftwerk Gundremmingen gehen weiter. Nachdem im Mai Block B nach ausgiebigen Wartungs- und Modernisierungsarbeiten wieder ans Netz ging, ist nun Block C an der Reihe. Am Samstag den 29. Juni wurde der Block für die Revision vom Netz genommen. Die Kraftwerksmannschaft wird nun in den kommenden Wochen eine Vielzahl an Modernisierungen, Wartungs- und Prüfarbeiten durchführen. Dadurch soll Block C für den nächsten Produktionszyklus fit gemacht werden. Insgesamt werden über 1.500 Kollegen von Partnerfirmen die Revision unterstützen. Von den 784 Brennelementen müssen 116 durch frische ersetzt werden. Voraussichtlich wird Block C Anfang August wieder an das Netz angeschlossen.
Schwerstarbeit im Kernkraftwerk
Die Durchführung der Revision wird nach der derzeitigen Prognosen rund 40 Mio. Euro kosten. „Damit halten wir die Sicherheit und Zuverlässigkeit unserer Anlage auf höchstem Niveau“, erklärt Kraftwerksleiter Michael Trobitz. Das Modernisierungsprogramm sieht auch die Erneuerung von Teilen der Niederdruckturbinen vor. Es wird die wichtigste Einzelmaßnahme der Modernisierung sein. Zwölf speziell dafür angefertigte Leitschaufelkränze werden von den Arbeitern neu installiert. Jedes einzelne dieser Teile wiegt acht bis zehn Tonnen. Die hochlegierten Schaufeln befördern den Dampf in den rotierenden Teil der Turbine, die dann letztendlich den Strom erzeugen.
Zusätzliche Prüfungen in diesem Jahr
Das Revisionsteam wird neben den vielfältigen Wartungsarbeiten auch knapp 900 wiederkehrende Prüfungen der Anlage vornehmen. Dazu gehören auch die jährlichen Ultraschalluntersuchungen an den Kraftwerkskomponenten. Dieses Jahr wird zusätzlich auch eine Druckprobe für das Reaktorgefäß durchgeführt. Der Druck des Reaktorbehälters wird dabei auf 112 Bar angehoben. Der übliche Betriebsdruck beträgt gerade mal 70 Bar. „Mit diesem Test weisen wir die hohe Werkstoffgüte auch für die kommenden Betriebsjahre nach“, erklärt Trobitz. Die Arbeiten werden unter den wachenden Augen der Aufsichtsbehörde und unabhängiger Gutachter geschehen. Block C hat im letzen Produktionszyklus 10,3 Mrd. Kilowattstunden Strom generiert. Zusammen produzieren Block B und C fast ein Viertel des Stroms in Bayern.