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„Der erste VR-Wirtschaftstag wurde bereits vor 33 Jahren veranstaltet und hat damit bereits eine lange Tradition. Es ist die größte Veranstaltung für den Mittelstand im Landkreis. Heute sind dafür 650 Unternehmer und große Persönlichkeiten zusammengekommen“, so Paul W. Ritter, Kreisverbandsvorsitzender der Volksbanken Raiffeisenbanken und Gastgeber des 17. VR-Wirtschaftstags. „Die Veranstaltung hat eine Strahlkraft auf die gesamte Region Donau-Ries“, unterstrich Nördlingens Oberbürgermeister Hermann Faul.
„Raiffeisen schaffte die Grundlage für die soziale Marktwirtschaft“
Die diesjährige Feier stand ganz im Zeichen des 200. Geburtstags von Friedrich Wilhelm Raiffeisen, dem Namensgeber der Raiffeisenorganisation. In einer Umfrage gaben über 90 Prozent der Befragten an, den Namen Raiffeisen mit der Genossenschaftsbank zu verbinden. Doch nur vier Prozent verknüpfen den Namen mit dem Menschen Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Deshalb sollte mit Veranstaltung auf den Sozialreformer aufmerksam gemacht werden.
„Mit Darlehensvereinen sowie der Hilfe zur Selbsthilfe schaffte Raiffeisen die Grundlage für die soziale Marktwirtschaft“, betonte Ritter. „Er schrieb das Kapital nicht nur einfach, er nahm es in die Pflicht.“ Diese Einstellung und Raiffeisens Überzeugung „Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele“ halten sich bis in die Gegenwart. Das hat auch Auswirkungen auf die Unternehmerschaft. „Der heutige Mittelstand und der wirtschaftliche Erfolg wären ohne Raiffeisen nicht möglich“, so Ritter.
„Der Handelskrieg mit Europa ist noch nicht vorbei“
Dem stimmte auch Udo Van Kampen, ehemaliger Leiter der ZDF-Studios in Brüssel und New York, zu, der als Referent die Veranstaltung begleitete. Er nahm sich „Das transatlantische Verhältnis: Wie Europa und die USA immer weiter auseinanderdriften“ zum Thema. Für ihn waren die Einigungen in Handelsfragen zwischen Europa und den USA nur durch den Raiffeisen-Gemeinsamkeits-Gedanken möglich.
„Der Handelskrieg mit Europa ist noch nicht vorbei, wir haben lediglich eine kleine Atempause. Die wichtigsten Köpfe Europas haben das Gespräch mit US-Präsident Donald Trump gesucht, konnten aber nichts bewirken. Lediglich Jean-Claude Juncker, Präsident der Europäischen Kommission, hat einen Vorstoß erreicht. So brachte er den Vorschlag, dass die EU mehr Sojabohnen aus den USA importieren und damit die dortige Agrarwirtschaft ankurbeln könne. Er hatte damit die Macht von 27 vereinten Nationen hinter sich und auch genutzt“, erklärte Van Kampen, wie der Raiffeisen-Gedanke die Verhandlungen beeinflusste.
Referent aus der Bundespolitik
Als zweiter Redner war Prof. Dr. Norbert Lammert, Bundestagspräsident a.D. geladen. Er nahm sich mit seinem Vortrag dem Thema „Flagge zeigen! Staatsbürgerliche Orientierungen in turbulenten Zeiten“ an. Im Anschluss Verabschiedete Ritter die Gäste, die die Veranstaltung auch zu regem Netzwerken nutzten.