B4B Schwaben

Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.

 / 
B4B Nachrichten  / 
Donau-Ries  / 
TTZ Nördlingen bekommt 2 Millionen Euro vom Freistaat
Forschungsprojekt

TTZ Nördlingen bekommt 2 Millionen Euro vom Freistaat

Von links: Prof. Dr. Wolfgang Zeller, Dekan Fakultät für Elektrotechnik, MdB Ulrich Lange, Vize-Landrätin Claudia Marb, MdL Wolfgang Fackler, Peter Schiele, Amtsleiter Hauptverwaltung Stadt Nördlingen, Prof. Dr. Florian Kerber, Wissenschaftlicher Leiter TTZ Nördlingen und Oberbürgermeister David Wittner. Foto: Hochschule Augsburg

Der Freistaat Bayern fördert das TTZ Nördlingen finanziell. Davon versprechen sich die Wissenschaftler Planungssicherheit bis Ende 2023. Diese Fokuspunkte wollen sie bis dahin legen, um die regionale Wirtschaft zu unterstützen.

Die Hochschule Augsburg erhält vom Bayerischen Wissenschaftsministerium Fördermittel in Höhe von circa 2,14 Millionen Euro für den Aufbau eines Technologietransferzentrums (TTZ) in Nördlingen mit dem Schwerpunkt „Integrated Safety Technologies“. „Der Freistaat Bayern hat nun diese neue Anschubfinanzierung genehmigt. Damit haben wir Planungssicherheit bis Ende 2023. Das ist ein toller Erfolg der gemeinsamen politischen Bestrebungen und Mühen“, freute sich MdL Wolfgang Fackler. Das neue Zentrum soll das Angebot des Nördlinger Technologietransferzentrums „Automation und Produktion“ um Strategien zur Integration sicherheitstechnischer Funktionen in automatisierten Fertigungsprozessen von kleinen und mittleren Unternehmen ergänzen und erweitern. Ein besonderer Fokus wird dabei auf der intuitiven Bedienung flexibler Automatisierungssysteme liegen. Von Seiten der Hochschule Augsburg sind vor allem die Fakultäten für Elektrotechnik sowie Machschienenbau und Verfahrenstechnik engagiert.

Sicherheitslücken vorab erkennen

Insbesondere in der Montagetechnik der regionalen Wirtschaft ist der Automatisierungsgrad derzeit noch recht gering. So kommen oft Mensch und Maschine in einem Arbeitsraum zum Einsatz, was spezielle Absicherungen zum Schutz der Arbeitenden erfordert. Für die Planung dieser Anlagen sind Handlungsempfehlungen, Auslegungsleitlinien sowie ein Methodenbaukasten zur Absicherung und Dokumentation von Applikationen entscheidend. Softwaretools, die die Produktionsanlagen virtuell nachbilden, sollen es ermöglichen, vorab potenzielle Sicherheitsprobleme zu identifizieren. Ziel des neuen Zentrums ist es daher, mit Entwicklungswerkzeugen die gesamte Spanne von der Planung bis zur sicherheitstechnischen Dokumentation kundenspezifisch anzupassen.

Fokuspunkt auf Schnittstelle Mensch-Maschine

Ein zweiter Schwerpunkt zielt auf die Mensch-Maschine-Schnittstelle. Sie ist das Bindeglied zwischen funktionaler Anwendungsentwicklung und sicherheitstechnischer Anlagenauslegung. Ein typisches Beispiel dafür ist etwa der Einsatz von Robotern an gering automatisierten Arbeitsplätzen, die ohne trennende Schutzeinrichtungen in den Produktionsprozess integriert sind. Für die Umsetzung dieser Schwerpunkte agiert das Technologietransferzentrum mit speziellen Möglichkeiten in Lehre und Weiterbildung. Außerdem möchte es Firmen der Region in Forschungsprojekten als Partner und Berater zur Seite stehen.

Artikel zum gleichen Thema