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Die Auszubildenden haben die Möglichkeit wahrgenommen, an einem Auslandsaustausch mit der Augsburger Partnerstadt Inverness teilzunehmen. Dabei sollten sie ein Praktikum in einer schottischen Verwaltung absolvieren und die dortige Kultur kennenlernen. Das Projekt „Leonardo Da Vinci“ ist eine Maßnahme der Europäischen Union für lebenslanges Lernen und wird von den Verwaltungen unterstützt. Für das Projekt stehen dieses Jahr 1,7 Millionen Euro zur Verfügung. Die Verwaltungsfachangestellten Karolin Burgetsmeier und Michael Dinkelmeier haben ebenfalls die Chance genutzt und sind nach Inverness gereist. Beide sind im 2. Ausbildungsjahr im Landratsamt Donau-Ries und besuchen die Berufsschule in Augsburg.
Donauwörther lernen schottische Kultur kennen
Drei Wochen waren die beiden Azubis im schottischen Inverness und absolvierten ihr Praktikum im Highland Council. Die Studenten der Partneruniversität in Inverness haben die Betreuung und Organisation verschiedener Veranstaltungen für die Austauschazubis übernommen. Zu Beginn stand natürlich eine Stadtführung auf dem umfangreichen Freizeitplan, bei der die 60.000 Einwohner-Stadt mit seinen Läden, Pubs und Freizeitangeboten erlebt werden konnte. Auch die Landschaft wurde gründlich erkundet. Der River Ness, der in der Stadt mündet, verleiht der Stadt ein faszinierendes Flair. Die berühmteste Sehenswürdigkeit – Loch Ness –stand ebenfalls auf dem Programm. Sämtliche Schlösser, die nahegelegene Stadt Edinburgh, große Parkanlagen und die moderne Architektur brachten die Azubis zum Staunen. Während einer Tanzstunde am Partnercollege konnten die beiden sogar schottische Tänze kennenlernen und auch ein Besuch beim Bürgermeister der Stadt Inverness durfte nicht fehlen.
Lebenslanges Lernen in fremder Kultur
Während des 10-tägigen Praktikums konnten die Azubis Vergleiche zwischen einer deutschen und einer schottischen Verwaltung sammeln. Das Highland Council umfasst eine enorme Verwaltungsfläche. Die kulturellen Unterschiede haben die Azubis bald entdeckt: Ob in den allgemeinen Verhaltensweisen, der Büroorganisation oder bei den Mitarbeitern, die Unterschiede zu Deutschland waren oft groß. Bei der Begrüßung bleiben die Mitarbeiter knapp und höflich. Nach der ersten Begrüßung, bei der man sich mit Namen und Handgruß vorstellt, bleibt man bei einem knappen „Hi“ und spricht sich lediglich mit den Vornamen an. Die Höflichkeit nimmt einen hohen Stellenwert im Berufsleben ein. Oft wird sich entschuldigt, ständig Kaffee und Tee angeboten, die Aufgeschlossenheit der Mitarbeiter ist sehr hoch.
Schottische Arbeitswelt
Die Anordnung schottischer Büros ist im Gegensatz zu Deutschland recht kompakt und im Stil von Großraumbüros aufgebaut. Der Kleidungsstil ist der Arbeit in einer Verwaltung angepasst und sehr wichtig für die Mitarbeiter. 90 Prozent der Beschäftigten tragen Business-Kleidung. Die Medien sind für die Arbeit dort kaum mehr wegzudenken. Vor allem das Internet steht bei der Mediennutzung im Vordergrund. Das Highland Council präsentiert seine Neuigkeiten vorwiegend im Netz, ist auf Facebook und anderen social networks vertreten. Alle Sitzungen des Hochlandrats (vergleichbar mit dem deutschen Kreisrat) werden live über einen Webcast übertragen. Besonders dazulernen konnten Karolin und Michael bei ihren Sprachkenntnissen. Ihr Englisch hat sich bereits nach drei Wochen stark verbessert. Und die neuen Erfahrungen, die sie in der verwaltungsarbeit und im kulturellen Bereich gesammelt haben, kann ihnen niemand nehmen.