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Vartas bisherige Finanzverbindlichkeiten sollen von 485 Millionen Euro um 285 Millionen Euro gekürzt werden; die verbleibenden Schulden würden somit noch 200 Millionen Euro betragen. Auch sei eine Herabsetzung des Grundkapitals auf null vorgesehen. Die bedeutet im Umkehrschluss, dass einige Anteilseigner keinen Anspruch auf Rückzahlung mehr hätten beziehungsweise deren Anteile an Wert verlieren würden.
Die darauffolgende Kapitalerhöhung soll sich aus 60 Millionen Euro Eigenkapital (davon 40 Millionen über Barmittel) und weiteren 60 Millionen Euro zusammensetzen und die Liquidität des Unternehmens stärken. Investitionen zur technologischen Weiterentwicklung sollen darüber ebenfalls möglich sein.
Die genannte erste Hälfte dieses neuen Kapitals werde durch die beiden Investoren DDr. Tojner, beziehungsweise sein Unternehmen MT InvestCo, und Porsche bereitgestellt. Daraus resultieren für die beiden Parteien jeweils eine Beteiligung von 32 Prozent, also insgesamt 64 Prozent. Die restlichen 36 Prozent würden unter anderen, bereits bestehenden Finanzgebern aufgeteilt werden.
Marc Hundsdorf, CFO von Varta, kommentiert: „Mit der heutigen wirtschaftlichen Einigung aller Parteien ist ein entscheidender Durchbruch für ein nachhaltiges Zukunftskonzept der Varta AG gelungen. Wir haben mit den finanziellen Strukturmaßnahmen und den Neuengagements einzelner Kapitalgeber die bilanzielle Basis gelegt, um die Potenziale der Varta AG an Innovation und Technologieführerschaft sowie als verlässlicher Partner und Arbeitgeber wieder voll entfalten zu können. Mit der Umsetzung der heute vereinbarten Maßnahmen sind Finanzierung und Liquidität der Gruppe nun nachhaltig stabilisiert und langfristig gesichert.“
Michael Giesswein, CRO des Unternehmens, fügt hinzu: „Das vorliegende Sanierungskonzept berücksichtigt ausgewogen die Interessen aller Beteiligten. Ich möchte mich ausdrücklich im Namen meiner Vorstandskollegen bei allen Parteien für dieses wichtige Zwischenergebnis bedanken. Jetzt gilt es, unsere Pläne und die hier vereinbarten Maßnahmen mit voller Tatkraft umzusetzen. Die vergangenen Wochen und Monate waren insbesondere für Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten nicht ganz einfach. Wir wissen ihre Geduld, ihr Verständnis und das Vertrauen in die Varta AG sehr zu schätzen, dies ist nicht selbstverständlich.“