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Die Diskussion um einen möglichen dritten bayerischen Nationalpark in den Donau-Auen wirft zahlreiche Fragen bei den Betroffenen auf. Aus diesem Grund haben die Regionen Donau-Ries sowie Neuburg-Schrobenhausen und die Stadt Ingolstadt gemeinsam einen Fragenkatalog erstellt. Die insgesamt 168 Fragen wurden bei verschiedenen Informations-Veranstaltungen und Gesprächsrunden von Kommunen, verschiedenen Interessens-Vertretungen, Unternehmen und Bürgern aufgeworfen und nun zur Beantwortung an Umweltministerin Ulrike Scharf übermittelt. Gestellte Fragen werden unverändert an das Umweltministerium weitergegeben.
Nationalpark soll im Dialog mit der Bevölkerung entstehen
„Wie unsere Umweltministerin Ulrike Scharf stets betont hat, soll ein möglicher dritter Bayerischer Nationalpark nur im Konsens mit der Bevölkerung vor Ort entstehen. Aus diesem Grund halten wir es für wichtig, offene Fragen und berechtigte Bedenken gemeinsam zu klären“, erklärte Landrat Stefan Rößle. Hierbei ist es auch möglich, weitere Fragen zu stellen. Diese werden ebenso wie die bereits übermittelten Fragen unverändert in den Katalog eingepflegt und an das Umweltministerium übermittelt. Unmissverständlich stellte Stefan Rößle klar: „Wir stehen einem möglichen Nationalpark Donau-Auen zunächst einmal offen gegenüber. Es ist aber keine Frage, dass wir die Bedenken und Anregungen unserer Bürger ernst nehmen und berücksichtigen. Erst wenn diese Fragen geklärt sind, kann entschieden werden.“
Das Wichtigste auf einen Blick
Für den Nationalpark kommen vorwiegend staatliche Flächen in Betracht. Kommunal- oder Privatwälder werden nur im Einvernehmen mit den jeweiligen Eigentümern einbezogen.
Grundsätzlich gilt: Die Errichtung eines Nationalparks wirkt sich auch auf die Nutzung der Fläche aus. Konkret betrifft dies beispielsweise im Bereich der Donau die Fischerei und den Freizeitsport. Es soll durch den Nationalpark jedoch keine Verlierer geben. Übersetzt bedeutet das: Entsprechende Konzepte für die Nutzung müssten erarbeitet werden.
Naturparks sind der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich und haben vor allem auch einen Bildungsauftrag. So soll beispielsweise das Verständnis für die Komplexität von Ökosystemen geweckt werden. Gerade der sanfte Tourismus wird daher häufig gefördert, beispielsweise im Bayerischen Wald oder im Nationalpark Berchtesgaden. Letzerer wird im Jahr von rund 1,6 Millionen Menschen besucht.