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Landratsamt Donau-Ries
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Bündnis für Familie lud zu einem Workshop ein. Dort wurden Unternehmer über die Herausforderung des demografischen Wandels informiert.

Auch Unternehmen werden sich mit den Auswirkungen der demografischen Entwicklung auseinandersetzen müssen!“ Die Zahlen für den Landkreis Donau-Ries sprechen für sich: Den Betrieben stehen in den nächsten Jahren immer weniger und immer ältere Arbeitskräfte zur Verfügung.

Anteil der 55-60 jährigen Erwerbstätigen steigt

So sinkt die Zahl der Erwerbsbevölkerung im Donau-Ries in den nächsten zehn Jahren um 2.000 Menschen; der Anteil der 55- bis 66-jährigen Erwerbstätigen steigt im gleichen Zeitraum dagegen um mehr als 30%. Präsentiert wurden die Zahlen vom Familienbeauftragten Günter Katheder-Göllner zum Auftakt der Veranstaltung „Gesundheitsmanagement, Qualifikation und Arbeitsorganisation in einer alternden Belegschaft“. Eingeladen hatte dazu das Lokale Bündnis für Familie Donau-Ries.

Großes Interesse an der Veranstaltung

Das Interesse an der Veranstaltung war groß. „Kein Wunder“, meint dazu Werner Heinrich von der AOK Donauwörth, in deren Nördlinger Räumen der Workshop stattfand: „Es ist höchste Zeit, dass sich Unternehmen auf alternde Belegschaften und ältere Beschäftigte einstellen“.

Erhalt und Förderung der Beschäftigungsfähigkeit 

Dabei geht es in erster Linie um den Erhalt und die Förderung der Beschäftigungsfähigkeit. Oliver Schneider, Bereichsleiter Firmenkunden bei der AOK, hatte eine Fülle von Informationen zusammengetragen, mit denen er veranschaulichte, wie wichtig eine systematische und frühzeitige betriebliche Gesundheitsförderung sei. Gleichzeitig räumte er mit dem Vorurteil auf, dass Alter ein „Defizitmodell“ sei. „Ältere Beschäftigte sind für die Unternehmen ein riesiges Potential“, machte er den Teilnehmerinnen und Teilnehmern klar.

„Zahlreiche aufeinander abgestimmte Maßnahmen wie Gesundheitsförderung, altersgerechte Arbeitszeitgestaltung und Kompetenz- und Wissensmanagement können dazu beitragen, dieses Potential zu erhalten“ ergänzte Martina Arnold von Arnold Beratung & Training.

audit berufundfamilie

Sie zeichnete sich für die inhaltliche Gestaltung des Workshops verantwortlich. Als Instrument, auf das Unternehmen dabei zurückgreifen können, stellte sie das audit berufundfamilie vor. Das audit wurde von der gemeinnützigen Hertie-Stiftung entwickelt und unterstützt Unternehmen, eine familienbewusste Personalpolitik nachhaltig umzusetzen

Erfahrungen aus der Praxis

Erfahrungen aus der Praxis steuerte Margot Kaiser von der Firma Gambro Dialysatorentechnik in Hechingen bei. Ihr Unternehmen hat bereits frühzeitig die Weichen gestellt um die Herausforderung „Alternde Belegschaft“ zu meistern. „Die Schaffung einer starken Gesundheitskultur ist unser Ziel; der Schlüssel dazu sind die Führungskräfte“, skizzierte sie die Herangehensweise von Gambro. „Mit vielen kleinen und größeren Schritten sind wir diesem Ziel bereits näher gekommen“, so Kaiser weiter. Und davon profitierten letztendlich alle, die Beschäftigten genauso wie das Unternehmen.

Familienfreundlichere Personalpolitik

„Es lohnt sich auf eine familienfreundliche Personalpolitik zu setzen“ gab Günter Katheder-Göllner den Teilnehmern noch mit auf den Nachhauseweg, denn für einen großen Teil der Beschäftigten sei die Vereinbarkeit von Beruf und Familie genauso wichtig bzw. wichtiger als das Gehalt. „Bleiben Sie dran, wir werden Sie auch weiterhin auf Ihrem Weg zu noch mehr Familienfreundlichkeit unterstützen.“

www.donau-ries.de

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