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Ist die Varta-Krise in Nördlingen endlich vorbei?
Bilanz

Ist die Varta-Krise in Nördlingen endlich vorbei?

Der Standort von Varta in Nördlingen.
Der Standort von Varta in Nördlingen. Foto: Varta AG

In den vergangenen Monaten konnte man den Eindruck bekommen, Varta wirtschaftet am absteigenden Ast. Nun ist aber endlich Besserung in Sicht. Das betrifft auch den Standort in Nördlingen.

Mit Blick auf das traditionell starke Geschäft in der zweiten Jahreshälfte und auf eine wieder steigende Nachfrage geht die Varta AG optimistisch in die kommenden Monate. Zudem zeigen sich positive Entwicklungen der laufenden Restrukturierungsmaßnahmen. 

Varta im Krisen-Modus

Das erste Halbjahr 2023 blieb von den Folgen der globalen Krisen überschattet. Die Varta AG hat infolgedessen ihre Prognose für das laufende Geschäftsjahr angepasst. Vor allen die volatile Nachfrage nach bestimmten Produkten der Kunden hat den Ausschlag für die Korrektur gegeben, die auf Grundlage vorläufiger Halbjahresergebnisse erfolgte. Dr. Markus Hackstein, Sprecher des Vorstands der Varta AG erläuterte: „Die Nachfrage nach unseren Produkten steigt. Das stimmt uns positiv. Wir werden unsere neue Fabrik für die Energiespeicher in Ellwangen im zweiten Halbjahr 2023 eröffnen. Wir sehen hier einen weiter stark wachsenden Markt, auf dem wir mit unseren Geräten noch präsenter sein möchten. Allerdings können die positiven Entwicklungen sowie die Fortschritte der laufenden Restrukturierung die Effekte der Herausforderungen, vor denen wir in den vergangenen Monaten standen, nicht gänzlich abfedern.“ 

Die Varta-Krise ist noch nicht vorbei 

Gerade im Bereich CoinPower, der kleinen Lithium-Ionen-Zellen, die vor allem in True Wireless Stereo Headsets (TWS) zum Einsatz kommen, waren die Kunden von Varta zuletzt weiter von einer geringeren Nachfrage betroffen. Bei den Zink-Luft-Hörgeräte- sowie den Haushaltsbatterien haben sich die während der Corona-Pandemie angelegten Lagerbestände bei den Endkunden in nachlassenden Absätzen bemerkbar gemacht. Allgemein rechnet die Varta AG auch durch das generell stärkere zweite Halbjahr mit einer Belebung des Geschäfts. 

Wie entwickelt sich der Standort Nördlingen weiter? 

Am Produktionsstandort Nördlingen wird in den kommenden Monaten die Kurzarbeit stückweise zurückgefahren, um Kundenbestellungen aus dem Bereich CoinPower produzieren zu können. Marc Hundsdorf, CFO der Varta AG erläuterte hierzu: „Trotz aller Herausforderungen sind wir optimistisch, mit unserem Restrukturierungsprogramm die richtigen Schritte eingeleitet zu haben, um auf einen soliden Wachstumskurs zurückzukehren. Wir sehen in allen Bereichen deutlich, dass unsere Kostensenkungsmaßnahmen Wirkung zeigen. Auch das Freiwilligenprogramm, das wir Beschäftigen am Standort Ellwangen anbieten, belegt, dass wir durch zielgerichtete Maßnahmen einen Großteil der dringend notwenigen Kosteneinsparungen im Personalbereich auf den Weg gebracht haben.“ 

Diese Zukunftsprognose stellt Varta für 2023 

Für das kommende Jahr erwartet die Varta AG bereits wieder einen Umsatz von deutlich mehr als 900 Millionen Euro. Das Unternehmen geht für 2023 laut neuer Prognose nun von einem Umsatz am unteren Ende der bisherigen Guidance von rund 820 Millionen Euro und einem bereinigten EBITDA zwischen 40 und 60 Millionen Euro aus. Das geht aus den vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal 2023 hervor, nach denen sich der Umsatz auf rund 175 Millionen und bereinigte EBITDA auf rund - 5 Millionen Euro beläuft.

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