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So will Varta jetzt die Kehrtwende schaffen
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Krisenmanagement

So will Varta jetzt die Kehrtwende schaffen

Symbolbild. Die Varta AG muss Maßnahmen ergreifen, um ihr Batterie-Geschäft wieder rentabel aufzustellen. Foto: Varta AG
Symbolbild. Die Varta AG muss Maßnahmen ergreifen, um ihr Batterie-Geschäft wieder rentabel aufzustellen. Foto: Varta AG

Die Varta AG hat Schlagseite. Doch das Management zeigt sich entschlossen, einen Weg aus der Krise zu finden. Das sind die Hintergründe.

Die Varta AG blickt trotz der herausfordernden Gesamtsituation, die das Geschäftsjahr 2022 belastet hat, zuversichtlich in die Zukunft. Mit dem nun beschlossenen Restrukturierungsprogramm, einer erfolgreich umgesetzten Kapitalerhöhung und gezielten Investitionen in Wachstumsmärkte will das Technologieunternehmen wieder auf den Wachstumskurs zurückkehren. Zur Restrukturierung gehören auch Stellenkürzungen, die alle deutschen Standorte, also auch Nördlingen, betreffen. 

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So geriet Varta in die Krise 

Nach starken Jahren des kontinuierlichen Wachstums haben sich 2022 die angespannte weltwirtschaftliche Lage, das eingetrübte Konsumverhalten, die Corona-Langfristfolgen sowie die massiv gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise auf den Konzernumsatz der Varta AG ausgewirkt. Zwischenzeitlich zog sich auch der ehemalige CEO, Herbert Schein, aus seiner Position zurück. Um Varta wieder auf Kurs zu bringen, wurde inzwischen ein neuer CFO vorgestellt. Für das Geschäftsjahr 2022 liegt der Umsatz von Varta bei 806,9 Millionen Euro. Das entspricht einem Rückgang um 10,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresumsatz von 902,9 Millionen Euro. Diese Effekte wirkten sich auch überproportional stark auf das bereinigte EBITDA aus, das sich auf rund 69,5 Millionen Euro beläuft, ein Rückgang von 75,4 Prozent. 

Mit Marc Hundsdorf als neuen CFO will die Varta AG einen erfolgreichen Kurswechsel in die Wege leiten. Foto: Varta AG
Mit Marc Hundsdorf als neuen CFO will die Varta AG einen erfolgreichen Kurswechsel in die Wege leiten. Foto: Varta AG
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Varta arbeitet im Krisen-Modus 

Dr. Markus Hackstein, Sprecher des Vorstands der Varta AG erklärte: „2022 war für Varta ein herausforderndes Jahr. Wir haben entschlossen gehandelt, um unser Unternehmen wirtschaftlich zu stabilisieren. Mit unserem Restrukturierungsprogramm haben wir jetzt die Grundlage dafür geschaffen, die Varta AG zurück auf den profitablen Wachstumspfad zu führen. 

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Die Varta AG will Kosten sparen 

Neben konzernweiten Kosteneinsparungen, die bereits im vierten Quartal 2022 implementiert wurden, hat sich das Unternehmen im März 2023 mit einer Kapitalerhöhung rund 51 Millionen Euro neues Kapital beschafft. Neben der Liquiditätssicherstellung sollen mit der Kapitalerhöhung gezielte Investitionen in wichtige Zukunftsfelder getätigt werden. Der Bereich der großformatigen Lithium-Ionen-Rundzellen, die bereits an einen Fahrzeughersteller geliefert werden, soll für die Zukunft weiter abgesichert und das Segment der stark nachgefragten Energiespeichersysteme weiter weiterausgebaut werden. Zusätzlich soll der Kundenstamm der kleinen Lithium-Ionen-Knopfzellen (CoinPower) verbreitert werden. 

Varta beschließt Sanierungs-Konzept 

Es wurde auch ein umfassendes Restrukturierungsprogramm, auf Basis eines von einem externen Gutachter ausgearbeiteten Sanierungskonzepts verabschiedet, das unter anderem eine Verlängerung der Finanzierung der Banken bis Ende 2026 beinhaltet. Weitere Maßnahmen des Restrukturierungsprogramms beinhalten zusätzliche Kosteneinsparungen in allen Bereichen und Reduktionen des Working Capitals, insbesondere durch eine Reduktion der Lagerbestände. 

Varta baut Stellen ab 

Die Einsparungen im Personalbereich belaufen sich auf insgesamt rund 800 Stellen. Mehr als die Hälfte davon kommen durch geplante Austritte und Fluktuation zustande. Weitere rund 240 Stellen werden im laufenden Jahr an den deutschen Standorten abgebaut, etwa 150 weitere Stellen sollen im nächsten Jahr ins Ausland verlagert werden. Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern zu diesen Maßnahmen laufen nach Auskunft von Varta bereits. Armin Hessenberger, Finanzvorstand (CFO) der Varta AG: „Nach einem herausfordernden Geschäftsjahr 2022 konnten wir durch die erfolgreiche Kapitalerhöhung im März und der Einigung mit den Banken im April unsere Liquiditätsposition verbessern und die Finanzierung für einen langen Zeitraum sicherstellen. Diese wichtigen Meilensteine erlauben es dem Unternehmen nun, alle operativen und strategischen Maßnahmen zu ergreifen, um Varta wieder auf den Erfolgskurs zu bringen.“ Rainer Hald, Technikvorstand (CTO) der Varta AG ergänzte: „Unsere Experten arbeiten kontinuierlich an Innovationsprojekten für die Zukunft. Wir haben sehr gut laufende Fokusprojekte, bei denen wir bestehende Produkte noch besser machen, Synergien nutzen und Wissen auf Neues übertragen, aber auch komplett neue Energielösungen entwickeln und damit in bisher unangetastete Märkte vordringen können.“

Der Standort von Varta in Nördlingen.
Der Standort von Varta in Nördlingen. Foto: Varta AG

Das erwartet Varta vom laufenden Geschäftsjahr 

Die Varta AG erwartet Umsatzwachstum für das Geschäftsjahr 2023 und bereinigtes EBITDA mindestens auf Vorjahresniveau. Der seit Herbst 2022 beobachtbare deutliche Rückgang der Energie- und Rohstoffpreise bringe leichte Entlastung für das laufende Geschäftsjahr, auch wenn die geopolitischen Risiken, die sich bereits auf das Ergebnis 2022 ausgewirkt haben, weiter bestehen. Varta erwartet im Segment „Consumer Batteries“ jeweils leicht positive Umsatzentwicklungen, während der Umsatz bei Micro Batteries leicht zurückgeht. Der hohe Auftragsbestand bei den Energiespeichern und die ungebrochen starke Nachfrage geben Anlass zu Optimismus und prognostizieren ein starkes Umsatzwachstum in diesem Bereich. Für das erste Quartal 2023 wird ein Umsatz von 160 bis 170 Millionen Euro geschätzt. Das bereinigte EBITDA soll zwischen -5 Millionen und 0 Millionen Euro liegen. Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet der Vorstand der Varta AG einen Umsatz zwischen 820 Millionen und 870 Millionen Euro und geht von einem bereinigten EBITDA mindestens in der Größenordnung vom Vorjahr, nämlich 69,5 Millionen Euro aus. Diese Prognose basiert auf der Annahme, dass die herausfordernde wirtschaftliche Lage und die bestehenden globalen Krisen auch im Jahr 2023 fortbestehen werden.

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