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Heide-Allianz setzt zwei Millionen Euro-Projekte im Donau-Ries um
Folgeprojekte in Planung

Heide-Allianz setzt zwei Millionen Euro-Projekte im Donau-Ries um

Durch die Heide-Allianz wurde auch die Berufsgruppe der Schäfer gestärkt. Foto: Heide-Allianz
Durch die Heide-Allianz wurde auch die Berufsgruppe der Schäfer gestärkt. Foto: Heide-Allianz

Neben harten Standortfaktoren wie beispielsweise die Verkehrsanbindung sind für Viele auch weiche Faktoren wie Lebensraum im Grünen entscheidend. Große Erfolge konnte in diesem Bereich die „Heide-Allianz: Biologische Vielfalt und Biotopverbund im Nördlinger Ries und Wörnitztal“ erzielen.

Erst kürzlich tagte die projektbegleitende Arbeitsgruppe (PAG) zum letzten Mal. Die PAG ist ein beratendes Gremium und setzt sich aus mehreren Fachbehörden, Verbänden, Bürgermeistern und Weidebetrieben aus der Projektkulisse zusammen.

„Enge und konstruktive Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten“

Der 1. Vorsitzende der Heide-Allianz Donau-Ries, Landrat Stefan Rößle, zeigte sich beeindruckt über das in der Projektlaufzeit von 2013 bis jetzt erreichte: „Es haben umfangreiche Umsetzungen mit einem Volumen von über zwei Millionen Euro stattgefunden. Dies war nur durch die sehr enge und konstruktive Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten – der zahlreichen Fachbehörden, den ‚Ehrenamtlichen‘, dem Projektmanagement, sowie den ausführenden Betrieben mit der Geschäftsstelle Heide-Allianz möglich.“

Zahlreiche Projekte wurden umgesetzt

Es konnten über 26 Hektar Fläche angekauft werden, häufig in der Nähe der Magerrasen als Verbundflächen, als Trittsteine, Pferchflächen oder um artenreiches Grünland zu entwickeln. 1,5 Hektar Magerrasen wurden wieder hergestellt. Mehrere Triebwege konnten verbessert und rund 3 Hektar Pferchflächen geschaffen werden. Den flächenmäßig größten Anteil an Pflegemaßnahmen mit über 120 Hektar nahm die Pflege von Magerrasen ein. Hutanger wurden so wiederhergestellt, dass die Schafherden ein schattiges Plätzchen finden.

Naturnah gestaltet wurden Waldränder, Tümpeltränken und ein größeres Feuchtgebiet in Bollstadt. Etwa 20 Hektar artenreiches Grünland wurden angelegt um dieses wieder herzustellen. In teils spektakulären Aktionen wurden Felsen freigestellt. In der Wörnitzaue wurden Flachmulden angelegt und Gräben abgeflacht. Mehrere Untersuchungen begleiteten das Vorhaben über die Jahre. Einen breiten Raum nahm die Öffentlichkeitsarbeit ein. Zwei Schaftage, zwei Heideforen, eine große Anzahl gut besuchter Führungen und Vorträge. Ein Lamm-Kochbuch, vier Flyer und mehrere Rollups informieren über das Projekt und die Naturräume.

„Die Heide-Allianz macht weiter mit Projekten“

Zum Abschluss bekräftigte der Vertreter der Hüteschäfer Franz Rupprecht: „Projekte wie das LIFE Projekt sind sehr wichtig für die Schäferei und die Natur sowieso“. Reissler wies darauf hin, dass die Trägergemeinschaft damit begonnen habe, sich mit weiteren Projekten zu befassen. Jürgen Scupin als Vorstandsmitglied der Schutzgemeinschaft Wemdinger Ried und des Rieser Naturschutzvereins meinte, dass die Verbände fest vorhaben, sich bei Folgevorhaben auch wie-der finanziell zu beteiligen. Landrat Stefan Rößle bedankte sich abschließend für die gute und konstruktive Sitzung und stellte heraus: „Die Heide-Allianz macht weiter mit Projekten“.

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